HSG Düsseldorf geht in Willstätt die Luft aus
Der Zweitligist kassiert die nächste Niederlage. Die Relegation ist noch nicht sicher.
Düsseldorf. Die Entscheidung im Kampf um den Relegations-Teilnahme ist vertagt, die Zweitliga-Handballer der HSG Düsseldorf unterlagen mit 27:32 (14:16) beim Verfolger TV Willstätt-Ortenau. Erstmals in dieser Spielzeit musste HSG-Trainer Georgi Sviridenko auf Maik Makowka verzichten.
Eine schmerzhafte Oberschenkelzerrung könnte Makowka auch am Wochenende zum Zuschauen verdonnern. Philipp Pöter stand für den 2,02 Meter-Mann in der Startaufstellung. Auch der komplett genesene HSG-Kapitän Jens Sieberger lief erstmals seit langer Zeit von Beginn an auf.
Die 2000 Zuschauer in der Hanauerlandhalle sahen ein über weite Strecken ausgeglichen und vor allem kampfbetontes Spiel, in dem sich keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Entscheidendes spielte sich erst in der 48. Minute ab, als der Ex-Düsseldorfer Daniel Sdunek im Willstätter Tor den Ball in den Torwinkel abwehrte. Doch das Schiedsrichtergespann verweigerte dem Treffer zum vermeintlichen 23:23 durch Frantisek Sulc die Gültigkeit.
Nicht nur HSG-Manager Frank Flatten hatten den Ball hinter der Linie gesehen. Georgi Sviridenko machte seinen Ärger Luft, kassierte dafür prompt eine Zweiminutenstrafe. Nur zwei Minuten später schickten die Unparteiischen Abwehrchef Patrick Fölser zum Duschen.
Einen Griff in den Wurfarm von Grzegorz Garbacz ahndete das Duo Andler/Andler mit einer roten Karte - eine Unterzahlsituation, von der sich die Gäste nicht mehr erholten. Am Ende zog Willstätt sogar noch deutlich davon. "Einige komische Schiedsrichterentscheidungen haben uns heute aus der Bahn geworfen", so der HSG-Trainer. Flatten zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft trotzdem zufrieden.
"Wir haben ein engagiertes Spiel abgeliefert." Ein einziger Sieg aus den letzten beiden Saisonspielen, darunter das kommende gegen Tabellenschlusslicht HSG Gensungen/Felsberg, würde der HSG bereits reichen, um sicher in der ersten Relegationsrunde zu stehen. Doch angesichts der zuletzt durchwachsenen Leistung und der mageren Punktausbeute von lediglich drei Zählern aus den vergangenen fünf Partien stehen die Chancen auf ein Weiterkommen nicht gut.