HSG Düsseldorf hat die Relegation vor Augen

In Willstätt soll das erste Etappenziel zum Wiederaufstieg perfekt gemacht werden.

Düsseldorf. Jens Sieberger ist ein "Eckpfeiler" im Team der HSG Düsseldorf. Trainer Georgi Sviridenko hält vom Spielmacher des Handball-Zweitligisten jedenfalls eine Menge. "Ich bin froh, dass Jens wieder dabei ist. Durch ihn haben wir im Rückraum mehr Alternativen", sagt der Weißrusse vor dem Spiel am Mittwoch (20 Uhr) beim TV Willstätt-Ortenau.

Der 32-jährige Mittelmann konnte in dieser Saison nur 21 von 31 Saisonspiele absolvieren. Wegen einer Bauchmuskelverletzung musste Sieberger fast zwei Monate pausieren. Jetzt ist der Aufbauspieler wieder fit und seine Aktionen im Spielaufbau und im Abschluss mehr denn je gefragt.

Nach zuletzt 3:5-Punkten aus vier Spielen hat die HSG Düsseldorf heute die Chance, die erste Relegationsrunde um den Aufstieg in die Bundesliga zu erreichen, denn auch Willstätt ist angeschlagen. Mit zuletzt drei Niederlagen und nur 1:7-Zählern hat der TVW als Dritter (41:21) fünf Punkte Rückstand auf Düsseldorf (46:16).

Das Team um den ehemaligen HSG-Torhüter Daniel Sdunek hat also nur noch theoretische Chancen. "Alles reden nützt jetzt nichts. Wir müssen die Negativserie, die schon eine unangenehme Erfahrung ist, möglichst sofort stoppen", sagt Willstätts Trainer Goran Suton. "Das ist und bleibt ein Spitzenspiel. Wir werden versuchen zu gewinnen."

Was für den TV Willstätt-Ortenau eine Frage der Ehre ist, soll für die HSG Düsseldorf ein Schritt in Richtung Wiederaufstieg sein. Bewertet man dabei die augenblickliche Verfassung der Mannschaft, muss man die Chancen in der Relegation allerdings als gering einstufen. "Beide Mannschaften haben zuletzt merkwürdige Ergebnisse erzielt", so HSG-Trainer Georgi Sviridenko.

"Wir dürfen uns noch nicht in Sicherheit wiegen und wollen in Willstätt Platz zwei perfekt machen." Mit einem Sieg können die Blau-Gelben ihr erstes Etappenziel "Erreichen der Relegation" zwei Spieltage vor Ende der Saison perfekt machen. Ein Fragezeichen stand gestern noch hinter dem Einsatz von Maik Makowka. Der Linkshänder laboriert an einer Muskelverhärtung, die ihn in dieser Woche zu einer Trainingspause zwang.

Geleitet wird die Partie heute in der Hanauerlandhalle vom A-Kader-Schiedsrichtergespann Bernd und Harald Andler aus Stuttgart.