HSG ist weiter auf Sponsorensuche

Nicht nur der sportliche Erfolg ist Basis für die Zukunft. Neben der neuen Geschäftsstelle in Benrath, die in Kürze eröffnet werden soll, weist der Manager vor allem auf die neue Marketingmappe für Sponsoren hin.

Düsseldorf. "Wir werden personelle Dinge erst verkünden, wenn sie auch amtlich sind", sagt Frank Flatten, Manager der HSG Düsseldorf, immer wieder. Konsequent und akribisch wird beim Bundesligisten an der Zukunft gewerkelt, auch wenn der Liga-Verbleib derzeit noch in den Sternen steht, und der Optimismus nach der klaren 22:30-Niederlage in Balingen nicht gerade genährt wurde. In einem Punkt sind sich alle Verantwortlichen der HSG jedoch einig: "Wir werden nicht umhin kommen, den Verein weiterhin zu professionalisieren".Neben der neuen Geschäftsstelle in Benrath, die in Kürze eröffnet werden soll, weist der Manager vor allem auf die neue Marketingmappe für Sponsoren hin. "Wir haben vieles vereinfacht und sind sehr stolz auf das Ergebnis. Nach der WM ist das Interesse ohnehin größer geworden", so Flatten, der es sehr begrüßt, dass es mit "hbl.tv" ein neues TV-Sendeformat im Internet gibt. "Ich sehe den Handball als eine Art Vorreiter in Sachen Internetfernsehen. Es wird nicht lange dauern, bis sich die Live-Spiele im Netz auch in anderen Sportarten durchsetzen werden", sagt der HSG-Manager, der den Forderungen vieler Sponsoren, durch größere Fernsehzeiten attraktiver zu werden, so nachkommen konnte.

Die harte Arbeit der vergangenen Jahre trägt Früchte.

"Den Ausfall von drei großen Sponsoren konnten wir zu Anfang der Saison mit dem Verkauf von Michael Haaß zur SG Kronau auffangen. So gibt es Potential für Nachfragen, weil wir natürlich anders geplant hatten", meint Flatten. Die Sisyphos-Arbeit der letzten Jahre trägt dennoch Früchte, nämlich die mittlerweile dritte Bundesligarunde in Serie mit einem Mini-Etat im Vergleich zu den Branchenriesen Kiel oder Gummersbach. Die kleinen Schritte haben zu einem bemerkenswerten Erfolg geführt. Bis zu einer großen sportlichen Zukunft muss allerdings noch viel passieren, das weiß besonders ein Visionär wie Frank Flatten.