HSG möchte mal wieder einen Großen ärgern

Nach dem Spiel in Magdeburg ist Flensburg zu Gast.

Düsseldorf. Die HSG Düsseldorf hat es in der Handball-Bundesliga nicht einfach. Auf die 24:33 (8:14)-Niederlage in Magdeburg folgt morgen (16 Uhr, Halle Reisholz) die Heim-Begegnung mit dem nächsten Spitzenteam. Die SG Flensburg-Handewitt als Gegner hält dabei einen einsamen Rekord. Die Norddeutschen sind, was die Vizetitel (17) im nationalen und internationalen Geschäft anbelangt, einsame Spitze. Im Meisterschaftsrennen der höchsten deutschen Spielklasse hinkt das Team von Trainer Kent-Harry Andersson weit hinterher, die Chancen auf den Titel sind mit fünf Punkten Rückstand auf Kiel und Hamburg gleich null.

"Die Flensburger hatten Chancen auf drei Titel. Im Pokal und in der Champions League hat es nicht geklappt, in der Bundesliga wird es nicht gelingen", so HSG-Trainer Nils Lehmann. "Die sind angeschossen, deshalb wollen sie sich wenigstens für die Champions League qualifizieren."

Kiel und Hamburg buhlen um den nationalen Titel. Flensburg, der SC Magdeburg, der VfL Gummersbach und die HSG Nordhorn kämpfen um die beiden weiteren Startplätze in der Champions League - und die HSG Düsseldorf um den Klassenerhalt. "Wir brauchen noch mindestens zwei Punkte, um unser Ziel zu erreichen, besser wären vier", sagt Nils Lehmann. Dass es ausgerechnet gegen Flensburg mit einem Sieg klappt, scheint fraglich. Im Hinspiel an der Nordsee gab’s nur ein 34:38 und man bot eine gute Leistung.

"Wir haben gezeigt, dass wir zu Hause mit den starken Mannschaften lange mithalten können. Kiel war die Ausnahme Vielleicht gelingt es uns, Flensburg ein bisschen zu ärgern", sagt Lehmann, der bei dieser Partie eher wieder in die Rolle des Trainer schlüpfen wird, anstatt auf dem Feld mitzuwirken. Schließlich gibt es gegen Wetzlar, Melsungen und N-Lübbecke noch wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt.

"Wir haben es dem SCM zu Beginn der Partie zu einfach gemacht. Auch im Angriff haben wir nicht gut abgeschlossen und sind immer wieder an Johannes Bitter gescheitert", sagte Nils Lehmann. Bester Akteur in Reihen der Düsseldorfer war Philipp Pöter, der sechs Tore erzielte. "Die Tempo-Gegenstöße wollten wir eigentlich stärker unterbinden. Das Rückzugsverhalten stimmte heute nicht. Mit der Angriffsleistung kann man im Großen und Ganzen zufrieden sein", so Pöter.