HSG sagt das Turnier in Hamm ab

Das Team ist nicht spielfähig. Auch Berblinger ist verletzt.

Düsseldorf. Die augenblicklich prekäre Personal-Situation bei der HSG Düsseldorf hat Seltenheitswert. Sechs gesunde Feldspieler, dazu Torhüter Matthias Puhle, hat Trainer Georgi Sviridenko noch zur Verfügung. Der Weißrusse zog die Konsequenzen und sagte die Turnier-Teilnahme des Handball-Zweitligisten am Wochenende in Hamm ab. "Es hat keinen Zweck, da schon der richtige Trainingsbetrieb bei der Mannschaft nicht mehr möglich ist", sagt Manager Frank Flatten. "Unser Mannschaftsarzt hat uns signalisiert, dass bis Samstag keine Spieler in den ordentlichen Spielbetrieb zurückkehren werden.

Deswegen ist das Risiko für die Mannschaft ohne Auswechselspieler zu groß." Andrej Kurchev nahm das Lauf-Training nach seiner Oberschenkelverhärtung wieder auf, bis Samstag wird der 28-Jährige aber nicht spielen können. Derzeit fehlen noch Almantas Savonis (OP nach Knorpelabsplitterung im linken Ellenbogen), Frantisek Sulc (Adduktorenansatzreizung), André Niese (Reizung der Patellasehne), Max Ramota (Brustmuskelzerrung), Andrej Kogut (Adduktorenzerrung) und jetzt auch noch Rechtsaußen Frank Berblinger, (Rückenprobleme).

Auch wenn es nötig wäre, die HSG wird keine neuen Spieler holen. "Uns liegen zwar interessante Spieler-Angebote vor, aber derzeit ist eine Verpflichtung nicht möglich. Wir haben finanziell keinen Spielraum, um gute Zweitligaspieler in die Landeshauptstadt zu verpflichten." Bis zum ersten Pflichtspiel am 30.August in der ersten DHB-Pokalrunde beim HSC Coburg ist kaum noch Zeit, um ein spielfähiges Team aufbieten zu können.