HSG zieht in die zweite Pokalrunde ein und feiert

Handball: Das Team von Trainer Sviridenko besiegt Coburg. Saisoneröffnung steigt in Benrath.

Düsseldorf. Sichtlich locker präsentierten sich die Zweitliga-Handballer der HSG Düsseldorf am Sonntag im Autohaus eines Sponsors in Benrath bei der offiziellen Saisoneröffnung ihren Fans. Mit gutem Grund, denn tags zuvor war der Saisoneinstand auch auf dem Feld geglückt. Zwar fiel der Erfolg beim HSC Coburg in der ersten Runde des DHB-Pokals mit 29:28 (14:13) knapp aus, doch der Gegner aus Oberfranken stellte als direkter Konkurrent im zu erwartenden Aufstiegskampf in der Liga auch bereits einen echten Prüfstein dar.

Neben der guten Stimmung war den HSG-Akteuren in Benrath bei strahlendem Sonnenschein und gekühlten Getränken aber auch die Erschöpfung anzumerken, die der dramatische Schlussspurt in der Partie mit sich gebracht hatte. "Ein echtes Pokalspiel eben", sagte Trainer Georgi Sviridenko. "Auch wenn es am Ende sicherlich spannender war als eigentlich nötig. Wir haben die ganze Zeit geführt, konnten uns aber nicht weiter als mit vier Toren absetzen."

Den höchsten Vorsprung verzeichnete sein Team beim Treffer zum 23:19 durch Robert Heinrichs am Kreis. Doch zahlreiche ausgelassene Chancen ließen die Gastgeber wieder ins Spiel kommen. Sviridenko machte zudem Defizite im offensiven Zusammenspiel aus, lieferte gleichzeitig aber auch die Gründe dafür: "Wir haben in der Vorbereitung nie in voller Besetzung spielen können. Deshalb gab es in Trainingsspielen auch keine Möglichkeit, das Spiel sechs gegen sechs zu üben."

Obwohl die Gastgeber kurz vor dem Ende beim 28:27 plötzlich wieder die Nase vorne hatten, blieb die HSG ruhig und hatte in Zugang Andrej Kurchev den Torschützen des entscheidenden Treffers in den eigenen Reihen. Nach dem Ausgleich durch Heinrichs fasste sich der Weißrusse 17 Sekunden vor der drohenden Verlängerung ein Herz und überwand René Selke im Coburger Gehäuse.

"Ich habe schon in der Vorbereitung zwei entscheidende Treffer erzielt. Ich freue mich, dass es wieder geklappt hat. Wenn wir an der schlechten Chancenverwertung arbeiten, bin ich sicher, dass wir solche Spiele künftig auch früher entscheiden können", so Kurchev. In der verbleibenden Zeit brachten die Hausherren nichts Zählbares mehr zustande.

Der Blick der HSG-Verantwortlichen geht heute nach Dortmund, wo um 14 Uhr die zweite Pokalrunde ausgelost wird. Ab sofort sind auch die Erstligisten in den Lostöpfen. Sviridenko hofft allerdings auf eine lösbare Aufgabe. "Es wäre schön, wenn wir die Möglichkeit bekämen, so weit zu kommen wie in der vergangenen Saison." Da war erst im Viertelfinale Schluss.