Sviridenko sieht peinliche erste Hälfte
HSG-Trainer ist nach dem Sieg in Leichlingen gefrustet.
Leichlingen. Die bloßen Zahlen klingen zufriedenstellend. Mit zwei Siegen im Pokal und drei Ligaerfolgen konnte die HSG Düsseldorf bisher ihre weiße Weste verteidigen. Nach der Niederlage des HSC Coburg am Wochenende stehen die Handballer sogar als einziger ungeschlagener Süd-Zweitligist vermeintlich souverän an der Tabellenspitze.
Und doch findet man in den Reihen der HSG kaum ein zufriedenes Gesicht. Auch der jüngste 36:31 beim Lokalrivalen TV Leichlingen gab zu Freude nur geringen Anlass. "Wir haben 6:0 Punkte und im Pokal stehen wir in der dritten Runde. Das ist vom Ergebnis her optimal", urteilt Manager Frank Flatten. "Aber ansonsten passt noch nicht alles. Die Abstimmung ist noch nicht da und wir werden uns steigern müssen, wenn wir gegen die Großen der Liga bestehen wollen."
Bisher trat die HSG ausschließlich gegen Aufsteiger an. Sicherlich keine angenehmen Aufgaben zum Saisonauftakt, doch das wahre Leistungsvermögen wird sich wohl erst zeigen, wenn sich ein Team wie der nächste Gegner SG Bietigheim vorstellt, der in der oberen Tabellenhälfte anzusiedeln ist. Auch Georgi Sviridenko ging mit seinen Spielern hart ins Gericht.
Er war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Leichlingen in der ersten Spielhälfte nicht zufrieden war. "Das war peinlich", so Sviridenko, der in der Pause sogar an die Ehre seiner Spieler appellierte. "Wir arbeiten jeden Tag im Training an unseren Schwächen, aber dann stehen wir auf dem Feld und nichts davon klappt."