Tennis-Bundesliga Rochusclub-Kader für 2019 ist breiter aufgestellt

Düsseldorf · Zwei Argentinier verstärken den Bundesligisten. Zverev-Brüder sind nicht gemeldet.

Detlev Irmler hat seinen Kader für die kommende Saison beisammen.

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Das primäre Ziel „Klassenerhalt“ ändert sich nicht, das Gesicht der Mannschaft ist indes ein leicht verändertes. Dreieinhalb Monate vor dem Saisonstart in der Tennis-Bundesliga steht der Kader des Düsseldorfer Rochusclubs für die Spielzeit 2019 fest. Anders als in den vergangenen Jahren ist der aktuelle Weltranglisten-Dritte Alexander Zverev nicht mehr in der Mannschaft von Teamchef Detlev Irmler gemeldet. Gleiches gilt für dessen Bruder Mischa. Beide Weltklassespieler hatten ohnehin nicht am Rolander Weg aufgeschlagen — in erster Linie, weil es nicht in ihre Turnierplanungen zwischen Rasen- und Hartplatz-Saison passte. „Es ist eine schmerzliche, aber vernünftige Entscheidung“, sagt Irmler. „Ich kann ja nichts verkaufen, was ich letztlich nicht bieten kann.“

Sportlich schwerwiegender ist hingegen das Fehlen von Mats Moraing und Jozef Kovalik, die in 2018 gemeinsam auf die stolze Bundesliga-Bilanz von 13:2 kamen. „Wir haben ihnen gute Angebote gemacht, sie haben sie nicht angenommen. Aber wir sind deswegen nicht im Schlechten auseinander gegangen“, erklärt der Teamchef. „Gerade bei Kovalik tut es mir besonders weh. Ihn habe ich sieben Jahre lang eng begleitet.“

Trotzdem sieht Irmler den Rochusclub gut aufgestellt. Mit Juan Ignacio Londero und Marco Trungelliti konnten zwei argentinische Sandplatz-Spezialisten verpflichtet werden, die in den finanziellen Rahmen des Klubs passen. Zudem kommt mit Roberto Carballes Baena ein starker Spanier hinzu, der aktuell die Nummer 113 der Welt ist und laut Irmler zur Sandplatz-Saison „schnell wieder unter den Top 100“ sein wird. In Jaume Munar, Pablo Andujar und Marcel Granollers (alle Spanien), Pedro Sousa (Portugal) und Ricardas Berankis (Litauen) hat der Rochusclub für 2019 fünf weitere Profis im Kader, die bereits zu den Top 100 gehören oder das entsprechende Potenzial mitbringen. Zudem gehört Eigengewächs und Super-Talent Henri Squire erstmals zum Bundesliga-Team.