Tennis-Bundesliga Rochusclub verliert erneut

Das letzte Aufgebot von Teamchef Detlev Irmler kämpft in Mönchengladbach mit viel Leidenschaft, unterliegt aber deutlich mit 1:5.

Mönchengladbach. Gut gekämpft, alles gegeben, positiv überrascht, aber dann doch verloren. So lautet das Kurzfazit des Rochusclub-Auftritts in der Tennis-Bundesliga bei Badwerk Gladbacher HTC. Mit 1:5 unterlagen die Düsseldorfer, es wäre aber mehr drin gewesen. „Ich bin stolz auf meine Jungs. Dass wir mit leeren Händen da stehen, ist der mangelnden Erfahrung geschuldet“, meint Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler.

Aus finanziellen Gründen, wegen Verletzungen und anderer privater sowie beruflicher Verpflichtungen seiner Spieler fielen aus dem Rochusclub-Bundesligakader acht Spieler aus. So reiste in Jozef Kovalik (Weltrangliste 186), Filip Horansky (323), Filip Veger (643) und Maximilian Dinslaken (2145) Irmlers letztes Aufgebot nach Mönchengladbach. Dort trafen sie auf Albert Ramos-Vinolas (57), Adrian Menendez-Maceiras (116), Aleksander Nedovyesov (95), Jesse Huta-Galung (256), Kamil Majchrzak (292) und Doppelspezialist Jasper Smit.

Von der scheinbaren Übermacht ließ sich das Rochusclub-Quartett aber nicht den Schneid abkaufen, sondern spielte herzerfrischend auf. Kovalik, Veger und Dinslaken brachten ihre in der Weltrangliste deutlich höher eingestuften Gegner jeweils an den Rand einer Niederlage, mussten am Ende aber ihren Gegenübern zum Sieg gratulieren. „Schade, schade, schade, dass wir da nicht mehr machen konnten. Es waren alles offen Partien“, bedauert Irmler, der aber auch eine Erklärung parat hatte: „Max Disnlaken macht eine Ausbildung zum Schornsteinfegermeister und spielt kaum Turniere. Ohne Matchpraxis verliert man dann eben die entscheidenden Punkte“, erklärte der Teamchef.

In den Einzeln gewann lediglich Filip Horansky für den Rochusclub und hielt damit das laue Fünkchen Hoffnung auf einen Punktgewinn am Leben. Und in den beiden Doppeln wiederholte sich das Spielgeschehen aus den Einzeln. Die Düsseldorfer spielten gut, hielten mit, verloren aber die entscheidenden Punkte und damit auch die Matches. „Uns seht jetzt das Wasser bis zum Hals. Wir brauchen unbedingt Punkte“, meinte Irmler. Der Rochusclub ist nach vier Spielen mit 3:5 Punkten Tabellensiebter, zwei Plätze vor dem ersten Abstiegsrang.