Meisterschaft Halbfinale Rollhockey: TuS Nord fährt voller Selbstvertrauen nach Herringen
Den Unterrathern fehlt noch ein Sieg für den Finaleinzug. Dazu haben sie gleich zwei Gelegenheiten.
Düsseldorf. Sie haben eine doppelte Chance. Die Rollhockeyspieler des TuS Nord spielen am Wochenende um den Einzug ins Meisterschaft-Endspiel. Nach dem Sieg im Heimspiel gegen Germania Herringen fehlt dem Team von Trainer Dirk Barnekow auswärts nur ein weiterer Erfolg. Der große Vorteil für den TuS: Gelingt im ersten Anlauf am Samstag (18 Uhr) kein Sieg, haben die Unterrather in einem Entscheidungsspiel am Sonntag (15.30 Uhr) eine zweite Möglichkeit, den Sack zuzumachen. „Wir haben vorgelegt. Der Druck ist damit bei Herringen größer, denn für sie kann es bereits im ersten Spiel das Aus geben“, sagt Dirk Barnekow, dessen Team zum richtigen Zeitpunkt in Topform zu sein scheint. Auf der Facebook-Seite des Vereins postete die Mannschaft unter der Woche ein Video. Es zeigte die Spieler beim Torschusstraining. Erfreulich häufig verwandelten der Angriff um Daniel Kutscha und Tarek Abdalla.
Herringen, das die Hauptrunde als Erster abgeschlossen hatte, scheint etwas außer Form zu sein. Im Pokalfinale gegen Außenseiter Remscheid zog das Team aus Hamm in Westfalen überraschend den Kürzeren. „Wir werden sehen, ob diese Niederlage einen Einfluss auf ihr Spiel haben wird“, sagt Barnekow, dessen Team beim ersten Aufeinandertreffen in Düsseldorf in der Verlängerung per Golden Goal von Nachwuchskraft Abdalla gewann. „Es muss wieder alles optimal für uns laufen, aber das ist in einem Halbfinale Normalität“, sagt Barnekow. „Wir werden es ruhig angehen lassen und hoffen auf eine frühe Führung. Dann könnten beim Gegner die Nerven vielleicht schon blank liegen.“
Im zweiten Halbfinale deutet alles auf ein Weiterkommen von Titelverteidiger Iserlohn hin. An ein mögliches Finale gegen die Sauerländer denken die TuS-Spieler aber noch nicht. „Alles ist möglich, wir werden versuchen, wieder eine Topleistung zu bringen“, verspricht Kapitän Andreas Paczia. Vor allem auf Torhüter Jan Kutscha ruhen die Hoffnungen, der war im bisherigen Verlauf der Play-offs die große Konstante. Sollte Kutscha auch in Herringen zur Höchstform auflaufen, wäre das womöglich schon die halbe Miete zum Weiterkommen. Denn schließlich hat der TuS eine doppelte Chance. Und eine davon will Barnekows Team unbedingt nutzen. Vor allem, nachdem es im Vorjahr das Saisonaus im Halbfinale gegeben hat.