SC West gewinnt mit sieben Feldspielern

Düsseldorf. Azeed Babatunde hätte einen Eintrag ins Buch der Rekorde verdient. Der Angreifer des Fußball-Landesligisten SC West erlebte im Auswärtsspiel bei VdS Nievenheim den Schlusspfiff von Schiedsrichter Christoph Burkhoff nicht mehr auf dem Spielfeld, obwohl er von Trainer Harald Becker erst kurz vor Schluss eingewechselt worden war.

Denn kurz nach seinem Tor zum 4:2-Endstand (89.) holte sich der 23-Jährige die Gelb-Rote Karte ab. Dass Becker die Partie beim Aufsteiger als „kurios“ wertete, hatte aber nicht nur mit Babatunde zu tun. Schließlich hatten zuvor schon dessen Teamkollegen Toni Matic (62.) und Georg de Matos Vasovic (68.) vom einseitig pfeifenden Burkhoff die „Ampelkarte“ gesehen.

Zu diesem Zeitpunkt führte West mit 3:1, weil sich Christoph Zilgens (5.), Fabian Gombarek (30.) und Toni Matic (55.) im Abschluss effektiv zeigten und Torhüter Sven Rasmus einen Strafstoß parierte (15.). Rasmus avancierte in Unterzahl zum großen Rückhalt.

Trotz doppelter Überzahl kamen die Gastgeber erst zehn Minuten vor dem Schlusspfiff zum Anschlusstor. „So ein Spiel gewinnst du nur, wenn die Moral in der Mannschaft richtig intakt ist“, meinte Becker. magi