Stoffels: Wir lassen uns nicht ablenken
Der VfL Benrath muss aber jetzt auch punkten. Rath könnte oben angreifen.
Zwei Leidensgenossen treffen am Sonntag auf der Sportanlage an der Karl-Hohmann-Straße in Benrath aufeinander. Der gastgebende VfL und der FC Remscheid liegen nach sechs Spieltagen in der Fußball-Landesliga nicht nur tabellarisch in den unteren Gefilden nah beieinander. Bei beiden Clubs wurde in den letzten Wochen auch über kleinere Störfeuer unterschiedlicher Art berichtet. In Remscheid sorgte Trainer Zdenko Kosanovic unfreiwillig für Schlagzeilen. Gerüchte, die eigene Mannschaft hätte sich gegen den erfahrenen Coach ausgesprochen, machten vor dem letzten Spiel gegen den MSV Düsseldorf die Runde. Auf dem Platz sah es dann allerdings während der 90 Minuten nicht danach aus, als spielten die Schützlinge gegen ihren Trainer, auch wenn das 2:2 aus Sicht des FC Remscheid eher schmeichelhaft war.
Beim VfL Benrath zerstreute Frank Stoffels in der Vorwoche nach der 0:2-Niederlage gegen Jüchen Bedenken, dass die Ungereimtheiten auf der Vorstands-Ebene Einfluss auf die Leistung des Teams haben könnten. „Was im Umfeld passiert, halten wir von der Mannschaft fern. Wir hatten einfach einen schlechten Tag“, sagte der Trainer der Schlossstädter. Auch ohne Yannick Krohn, der aufgrund seiner Knieverletzung noch rund vier bis sechs Wochen ausfallen wird, muss der VfL in diesem „sehr richtungsweisenden Spiel“, wie es der Trainer ausdrückte, nun wieder sein positives Gesicht zeigen und möglichst dreifach punkten.
Bereits heute empfängt der Rather SV die Spielvereinigung Odenkirchen und könnte mit einem Sieg zumindest vorübergehend den Anschluss an die Spitzenränge herstellen. Mit dem rotgesperrten Abwehrchef Niklas Wesseln und dem verletzten Stürmer Zissis Alexandris muss Trainer Patrick Michaelis aber gleich zwei Stammkräfte ersetzen.
Eine undankbare Aufgabe wartet auf den MSV Düsseldorf. Im Aufsteigerduell gegen das noch punktlose Schlusslicht TSV Meerbusch II erwartet jeder einen Sieg vom Team von Mohamed Elmimouni. Ein Selbstläufer wird diese Aufgabe für den MSV aber sicherlich nicht.