Tennis-Bundesliga Rochusclub feiert perfektes Wochenende
Düsseldorf · 5:1-Sieg beim TuS Sennelager. Talent Henri Squire punktet bei seinem Debüt in der Bundesliga.
Während der Großteil der Tennis-Welt am Sonntag voller Spannung an die Church Road in London blickte und das epische Wimbledon-Finale zwischen Novak Djokovic und Roger Federer verfolgte, stand in der Bundesliga der dritte Spieltag der Saison 2019 auf dem Plan. Für den Rochusclub war nach zwei Partien auf heimischer Anlage erstmals Reisen angesagt. Die Mannschaft von Teamchef Detlev Irmler gastierte beim Aufsteiger TuS Sennelager, setzte sich souverän mit 5:1 durch und ist mit 5:1-Punkten als Tabellendritter in der Spitzengruppe vertreten.
In Reihen der Düsseldorfer gab es gleich zu Beginn des Tages eine besondere Premiere. Das 18 Jahre alte Nachwuchstalent Henri Squire schlug erstmals in der Bundesliga auf und setzte sich im Duell der Youngster gegen Julius Hillmann klar mit 6:2 und 6:0 durch. „Das war ein sehr guter Einstand von unserem Langen. Natürlich hatte er auch etwas Glück, dass er gegen einen Ersatzspieler antreten musste. Aber wir freuen uns über sein gelungenes Debüt“, sagte der Teamchef, der seine Mannschaft nach dem ersten Saisondrittel absolut im Soll sieht.
Mit Pablo Andujar, Juan Ignacio Londero und Ricardas Berankis gewannen auch die weiteren Düsseldorfer ihr Einzel, so dass der zweite Saisonsieg bereits vor den Doppeln in trockenen Tüchern war. Für den Letten Berankis, der mit jeweils zwei Erfolgen im Einzel und Doppel noch ungeschlagen ist, hatte Irmler dann noch ein Sonderlob übrig: „Dieser Junge ist eine absolute Bereicherung für unser Team. Spielerisch und menschlich. Aber auch insgesamt macht diese Mannschaft einfach große Freude.“
Rosol und Berankis punkten im Doppel mit einem Zweisatzerfolg
Im Doppel kam dann „Herzstück“ Lukas Rosol zum Einsatz. Der Tscheche setzte sich an der Seite von Berankis glatt in zwei Sätzen gegen die portugiesisch-rumänische Kombination mit Frederico Ferreira Silva und Dragos Dima durch. Andujar und Squire unterlagen den beiden Polen Jan Zielinski und Marcin Matkowski. „Pablo Andujar hat alles versucht, um unserem Jungen im Doppel zu helfen. Doch anders als im Einzel war dann doch etwas Nervosität im Spiel. Wir hoffen, dass das Selbstvertrauen bei Henri noch wächst.“
Irmler warnte trotz des deutlichen Resultats aber vor zu hohen Erwartungen in den kommenden Wochen. „Das war eine sehr gute Partie von uns. Aber einfach war es nicht. In dieser Bundesliga gibt es keine Selbstläufer. Bisher haben wir gerade in den Champions-Tiebreaks das Glück immer auf unserer Seite, so wie Londero heute. Das klappt aber vielleicht nicht immer so.“
Am kommenden Wochenende gastiert der Tabellendritte beim TK Kurhaus Aachen — der auf dem Papier mit Sicherheit bisher stärkste Gegner des Rochusclubs in einer Saison, die an den ersten drei Spieltagen erfreulich viel Positives mit sich gebracht hat.