Damit hielt sich der dreifache Titelverteidiger nach dem Aus in der Champions League zumindest auf europäischer Ebene schadlos, nachdem er in den geringerwertigen Wettbewerb eingestiegen war.

„Das ist ein großer Tag für uns, denn man hatte uns nach dem Seuchenjahr schon abgeschrieben“, sagte Borussia-Trainer Danny Heister. Trotz langfristiger verletzungsbedingter Ausfälle habe man sich beim Tischtennis-Rekordmeister nicht unterkriegen lassen und „diese schwierige Saison nun mit einem Titel gekrönt“.

Es ist der 58. in der Vereinsgeschichte, und nach dem 3:1 aus dem Hinspiel bestanden kaum noch Zweifel, dass der Europapokal vor 1100 Zuschauern an Timo Boll und Co. überreicht werden würde. Mit dem Schwung aus dem Halbfinal-Rückspiel um die Deutsche Meisterschaft am Donnerstag (3:0 gegen den TTC Fulda) verlor die Borussia erneut nur zwei Sätze.

Am Sonntag waren es wie schon gegen Fulda Timo Boll und Patrick Baum, die mit ihren Siegen letzte Zweifel zerstreuten. „Ich wollte mich unbedingt für die Niederlage im Hinspiel revanchieren“, sagte Baum über seinen glatten Dreisatz-Erfolg gegen Panagiotis Gionis, nachdem Borussia-Legende und ETTU-Vizepräsident Eberhard Schöler gegen 15.10 Uhr den Pokal überreicht hatte.

Angesichts des noch ausstehenden Endspiels um die Deutsche Meisterschaft am kommenden Freitag gegen den 1. FC Saarbrücken in Bamberg (19 Uhr) dürfte die Feier indes mit angezogener Handbremse über die Bühne gehen. Das ließ Trainer Heister durchblicken: „Heute wird gefeiert, ab morgen gilt unsere ganze Aufmerksamkeit dem Endspiel um die Deutsche Meisterschaft am kommenden Freitag.“