Tischtennis: Dirk Wagner - „Süß und Boll sind die Medaillenhoffnung“
Borussias Trainer gibt seine WM-Prognose.
<strong>Düsseldorf. Dirk Wagner nutzt alle technischen Möglichkeiten, um die Weltmeisterschaften zu verfolgen: Telefon, Internet, SMS. Denn Borussias Trainer ist nicht in Zagreb, sondern trainiert nachmittags im Tischtenniszentrum Düsseldorf Nachwuchsspieler Steffen Mengel aus Gönnern. Der Trainer des Bundesligisten ist dennoch so interessiert wie die Borussia-Fans, was die Düsseldorfer Profis von Mittwoch an bis Sonntag in Zagreb leisten. Er gibt für die WZ seine Prognose ab:
Wagner über Christian Süß: "In der ersten Runde trifft Christian auf Tiago Apolonia (kommende Saison in Jülich). Den sollte er für einen guten Start schlagen. Im Doppel gehört er mit Timo Boll zu den Medaillenkandidaten." Prognose: "Die dritte Runde wäre ein Erfolg. Im Doppel ist er mit Timo Boll die heißeste deutsche Medaillenhoffnung."
Wagner über Petr Korbel: "Jugend-Weltmeister Kenta Matsudaira ist in der ersten Runde ein gefährlicher Gegner. Da muss Petr hochkonzentriert rangehen. Im Doppel hat er aus konditionellen Gründen nicht gemeldet. Für ältere Spieler ist die Auslosung wichtig - entweder geht es gegen Gegner, gegen die es schon immer gut ging, oder gegen jene, gegen die es nie geklappt hat. Alles Kopfsache." Prognose: "Er hat das Zeug für das Achtelfinale."
Wagner über Jun Mizutani: "Gegen Slobodan Grujic kann Jun in Runde eins gewinnen, denn zuletzt hat er wieder vernünftig trainiert. Das Doppel mit Seiya Kishikawa ist zu beachten, denn die sind für jeden Gegner gefährlich." Prognose: "Das Überstehen der zweiten Runde wäre ein Erfolg."
Wagner über Danny Heister: "Ein interessantes Duell in der ersten Runde mit Philippe Saive. Beide haben schon in der Jugend gegeneinander gespielt. Wenn Danny gesund ist, hat er eine gute Chance. Für ihn geht es nicht mehr darum, hohes Niveau zu erreichen, sondern dabei zu sein, Kontakte zu halten und Spielpraxis zu sammeln." Prognose: "Die zweite Runde wäre schon ganz gut."
Wagner über Bartosz Such: "Was für ein Pech in den ersten Runden: im Einzel gegen den weltbesten Abwehrspieler, Hou Yingchao, und im Doppel mit Daniel Gorak gegen das Nummer-eins-Doppel aus China, Ma Lin und Chen Qui." Prognose: "Er wird schnell wieder zu Hause sein."