Tischtennis: In Rekordzeit macht Borussia das Finale klar
6:2 im zweiten Halbfinale gegen den TTC Fulda – Endspiel gegen Frickenhausen.
Düsseldorf. Schon nach 16 Minuten Spielzeit entspannten sich die Gesichtszüge von Andreas Preuß. Die Hoffnungen von Borussias Manager auf eine schnelle Entscheidung im Halbfinal-Rückspiel gegen den TTC Fulda hatten sich erfüllt. Timo Boll und Petr Korbel hatten die schwedischen Altmeister Jan-Ove Waldner und Jörgen Persson im Doppel von der Platte gefegt. "Eines der beiden Doppel sollte schon für uns laufen, und das war zum Glück auch so", sagte Preuß. Der zweite Matchball von Boll/Korbel saß, und somit war der Borussia der Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft nicht mehr zu nehmen.
Nach dem 6:1 im Hinspiel reichte bereits ein gewonnenes Spiel zum Weiterkommen, am Ende wurde es gar ein fast ebenso deutliches 6:2. Nach der schnellen Entscheidung vor 1000 Zuschauern im Tischtenniszentrum gegen Fulda war auch Trainer Dirk Wagner erleichtert: "So konnten wir danach locker aufspielen." Auch Waldner und Co. trugen trotz ihres früh feststehenden Scheiterns noch ihren Teil zum unterhaltsamen Tischtennis-Nachmittag bei.
"Nach dem Hinspiel-Ergebnis hätte schon vieles passieren müssen, damit wir nicht das Finale erreichen", so Wagner, der sich trotz der klaren Ausgangslage gegen den Einsatz von Jun Mizutani entschieden hatte. Auf die direkte Nachfrage vor dem Spiel, ob er bereit sei mit vollem Einsatz Spiele zu gewinnen, hatte der junge Japaner die nötige Entschlossenheit vermissen lassen. Für die zwei Finalspiele gegen Frickenhausen ist deshalb klar, so Manager Preuß: "Mizutani spielt nur noch, wenn sich jemand von den anderen vier verletzt."