Landesligist sucht Stürmer Turu 80 im Angriffsmodus
Düsseldorf · Die Landesliga-Fußballer schauen sich nach der schwachen Vorsaison vor allem nach Stürmern um.
In wenigen Tagen bittet auch Francisco Carrasco seine Spieler wieder auf dem Trainingsplatz. Doch schon vor dem Start der Sommervorbereitung hat der Trainer des Fußball-Landesligisten Turu 80 in den Angriffsmodus geschaltet. „Wir wollen in der kommenden Saison deutlich besser abschneiden als in der abgelaufenen Runde“, sagt der Spanier. Mit Platz zwölf in der Endabrechnung war im ersten Jahr nach dem Oberliga-Abstieg niemand an der Feuerbachstraße zufrieden. Entsprechend detailliert gingen die Verantwortlichen in die Analyse.
„Ein Problem war sicherlich, dass wir zu wenige Tore geschossen haben“, meint Carrasco. Tatsächlich stellten die Oberbilker mit gerade einmal 54 geschossenen Toren eine der harmlosesten Angriffsreihen. Gründe dafür gab es einige. Torjäger Sahin Ayas verpasste verletzungsbedingt die Hälfte der Saisonspiele. Mit Selcuk Yavuz stand ein weiterer Fixpunkt aus beruflichen Gründen nur 15 Mal auf dem Platz. Zwar trafen Mo Darwish (11 Tore) und Niclas Hoppe (9) verlässlich. Doch gerade Hoppe passte als physisch starker Wandspieler nicht zu 100 Prozent zur Spielidee, die ein laufintensives Angriffspressing beinhaltete. Da verwunderte es nicht, dass sich Francisco Carrasco in der Sommerpause zunächst nach Verstärkungen für den Angriff umschaute. Mit Melva Luzalunga (SF Baumberg) und Ayyoub Ichoutene (Cronenberger SC) fand er zwei Kicker, die im vorderen Bereich flexibel einsetzbar sind und das Profil erfüllen. Mit ihnen, dem ebenfalls verpflichteten Youngster Peter Kinge (VfB 03 Hilden U19) und dem wieder zur Verfügung stehenden Selcuk Yavuz hat Carrasco in diesem Mannschaftsteil künftig also genügend Optionen. In den anderen Bereichen besteht aber weiterhin Handlungsbedarf.
Die Blau-Weißen suchen noch einen weiteren Torhüter
So suchen die Blau-Weißen noch einen weiteren Torhüter, der das Team um Daniel Schäfer (SC Velbert) und Ioannis Latrovalis (DSC 99) komplettiert. Noch mehr Lücken klaffen im zentralen Mittelfeld, für das bislang Gian Luca Iseni (SV Wermelskirchen) gewonnen werden konnte. Ob Taoufiq Naciri und Fabio Fahrian nach Kreuzbandrissen noch einmal auf den Platz zurückkehren werden, steht nicht fest. Ein Hoffnungsschimmer bleibt aber: „Sie haben mir versichert, dass die Turu für sie die einzige Option ist, sollten sie noch einmal einen Versuch starten“, so Carrasco. Blieben noch die beiden Außenverteidigerpositionen. „Auch hier müssen und werden wir noch etwas machen.“ Ob der 23-jährige Abdulkadir Avan (SV Wermelskirchen) an der Feuerbachstraße aufschlagen wird, bleibt abzuwarten. Der Spieler hat Interesse bekundet. Da Avan aber in Belgien wohnt, sind noch einige Klippen zu umschiffen.