Rollhockey TuS Nord: Unermüdlicher Kampf wird nicht belohnt

TuS Nord scheitert im Halbfinale an Meister Herringen, enttäuscht aber nicht.

Foto: Horstmüller

Der Traum vom Endspiel ist geplatzt. Trotzdem blickt Rollhockey-Bundesligist TuS Nord auf eine erfolgreiche Saison zurück. Im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft war gegen Titelverteidiger Germania Herringen Endstation. Der Meister aus Hamm erwies sich für die Mannschaft von Trainer Dirk Barnekow letztlich als zu große Hürde. „Natürlich sind wir auch enttäuscht, aber wir blicken auf eine gute Saison zurück, in der die Zuschauer wieder gern zum Rollhockey nach Düsseldorf gekommen sind “, sagte Barnekow, dessen Team am Samstag auch das zweite und letztlich entscheidende Spiel der Halbfinalserie verlor. Beim 4:6 (4:2) in Hamm zeigten die Unterrather aber einmal mehr eine starke Leistung.

Zur Pause lag sogar eine Sensation in der Luft. Der TuS nutzte seine Chancen kaltblütig und führte mit zwei Treffern Vorsprung. „Es tut mir leid für die Jungs, dass sie für ihren großartigen Einsatz nicht belohnt worden sind. Das war mit Abstand unser bestes Spiel der gesamten Serie“, sagte Barnekow, dessen Spieler in der zweiten Hälfte aber chancenlos waren. Der Meister aus Herringen spielte wieder seine große Klasse aus und zog letztlich verdient ins Endspiel ein. Die Tore für den TuS hatten Tobias Paczia und Tarek Abdalla (je 2) erzielt. Nach Abpfiff feierten die mitgereisten Nord-Anhänger ihr Team mit Sprechchören. „Wir sind stolz auf unser Team“, sangen sie.

Für die Mannschaft von der Eckenerstraße endete eine Saison, in der das Team wieder in die Beletage des deutschen Rollhockeysports aufsteigen konnte.

Der TuS steigerte sich im Saisonverlauf und agierte mit den besten Teams des Landes fast auf Augenhöhe. Für eine Mannschaft, die in den vergangenen Jahren nicht mehr als Mittelmaß war, eine beachtliche Leistung. Die Trainer Dirk Barnekow und Wolfgang Bergner haben ganze Arbeit geleistet. Das durch zahlreiche Neuzugänge stark veränderte Team haben sie zu einer Einheit geformt, die in ähnlicher Besetzung im kommenden Jahr weiter für Furore sorgen könnte.