Hockey Volles Haus beim DHC

Die Damen des DHC gehen mit ihrem kompletten Kader in das Viertelfinale gegen Hamburg — in ausverkaufter Halle.

Hockey: Volles Haus beim DHC
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Düsseldorf. Die Hockeyhalle am Seestern wird am Samstag ab 16 Uhr aus allen Nähten platzen. So viel steht fest. Alle Eintrittskarten im Vorverkauf sind vergriffen. Die 50 Tickets an der Tageskasse werden in Windeseile verkauft sein. Da können sich die Hockeyspielerinnen von Hallen-Bundesligist DHC sicher sein. Ihr Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft möchte sich kein Fan der Oberkasseler entgehen lassen.

„Eine brechend volle Halle wäre für uns sehr hilfreich“, gibt Trainer Nico Sussenburger offen zu. Sein Wunsch wird mit Sicherheit erfüllt werden. Der DHC warb mit niedlichen Plakaten für das große Spiel der Damen. „Für die Hummel hat es sich ausgesummt“, war dort auf knallrotem Untergrund zu lesen. Daneben verspeiste der Düsseldorfer Löwe das schwarz-gelbe Insekt.

So ähnlich soll es auch dem Viertelfinalgegner des DHC gehen. Die Hamburgerinnen vom Harvestehuder THC werden im klassischen Schwarz-Gelb auflaufen und gehen als klarer Außenseiter in die Begegnung. Der DHC ist als Sieger der West-Staffel gegen den Zweiten der Gruppe Nord favorisiert. Nicht zuletzt, weil Sussenburgers Mannschaft im vergangenen Jahr den Hallentitel gewann. Auch in dieser Saison lieferte der DHC starke Leistungen ab und setzte sich im Westen vor dem Titelkandidaten Rot-Weiß Köln und Vizemeister Mülheim durch.

Vor dem HTHC warnt Sussenburger aber eindringlich: „Das wird ein heiß umkämpftes Duell werden. Harvestehude hat nur ein Spiel in der Hauptrunde verloren und wird auf die starke Defensive setzen“, erklärt der Trainer. Die Hamburgerinnen gelten als äußerst kampfstark und robust. Der DHC repräsentiert dafür feine Technik und elegantes Offensivspiel. Erfahrungswerte im direkten Aufeinandertreffen gibt es unter dem Hallendach aufgrund der regionalen Aufteilung der Bundesliga nicht. Für den DHC spricht aber die Tatsache, dass die Nationalspielerinnen Luisa Steindor, Selin Oruz, Lisa-Marie Schütze und Annika Sprink in den Kader zurückkehren werden. Die vier hatten einen Lehrgang in Singapur absolviert. Tessa Schubert ist zudem von ihrem Einsatz bei der Hallen-Europameisterschaft zurück.

„Wir haben nahezu den kompletten Kader wieder zur Verfügung“, stellt Coach Sussenburger klar. Fraglich scheint nur, ob die vier Nationalspielerinnen, die zuletzt auf dem Feld aktiv waren, die schnelle Umstellung auf das Hallenhockey vollständig bewältigen. Sussenburger macht sich diesbezüglich aber wenig Sorgen. Und stellt sein Team auf ein schweres Spiel ein: „Wir werden unser bestes Hockey zeigen und gleichzeitig die Konter des HTHC unterbinden müssen, um den Weg nach Lübeck zu schaffen.“

Lübeck ist das Ziel der DHC-Damen. Dort steht nächstes Wochenende die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft an. Und dort wollen die Löwinnen ihren Titel unbedingt verteidigen. Hummeln sollen sie davon auf gar keinen Fall abhalten.