Düsseldorfer Sport Werbung für Leichtathletik-Meeting: Sprinterin besiegt Eishockey-Profi

Mit einer gelungenen Aktion macht die Leichtathletik auf das nächste Woche stattfindende Hallen-Meeting aufmerksam.

Foto: David Young

Düsseldorf. Viel spektakulärer hätte die Werbung für das Leichtathletik-Meeting, das nächste Woche in er Arena-Halle stattfindet, kaum sein können. Inna Weit, die Deutsche Sprint-Meisterin über 200 Meter, und Alexander Preibisch, schnellster Eishockeyspieler der Düsseldorfer EG traten über 60 Meter in der Arena-Halle gegeneinander an. Und es wurde quasi zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen, denn der Puckjäger hielt sich gegen den Sprintstar ausgezeichnet.

„Mein Trainer hat mich gewarnt, dass Eishockey-Spieler über einen starken Antritt verfügen“, sagte Inna Weit nach ihrem Sieg. „Ich musste schon alles geben, aber die Zeiten nehme ich jetzt nicht so ernst.“ Denn die Zeitnehmer waren Martin Ammermann, der Chef von Congress Sport & Event GmbH sowie August-Wilhelm Albert, Vorstand der PSD-Bank Düsseldorf. Sie stoppten 7,13 Sekunden für Weit und 7,22 Sekunden für Alex Preibisch.

„Das war mal was anderes“, sagte der DEG-Profi. „Inna fliegt ja regelrecht aus den Startblöcken. Ich bin ja auch nicht gerade langsam, und es ist beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit sie läuft.“ Gegen eine Olympia-Teilnehmerin zu verlieren war für ihn nicht so dramatisch. „Ich wollte schon gewinnen, durfte mich aber nicht verletzen“, sagte der 24 Jahre alte Stürmer. „Sonst hätte ich meinem Trainer erklären müssen, warum ich mich nicht richtig warm gemacht habe.“ Allerdings schlug ihm der schnelle Lauf ein wenig auf den Magen, da er zuvor noch nichts gegessen hatte.

Auch Inna Weit hat die Aktion sehr viel Spaß gemacht, und sie versprach, möglichst bald bei einem Eishockey-Spiel der DEG vorbeizuschauen. Während Alex Preibisch erzählte, dass seine Familie eigentlich ganz auf die Leichtathletik ausgerichtet ist. „Doch meine Liebe gehörte immer schon dem Eishockey.“

Die Aktion eine Woche vor dem großen internationalen Meeting stufte auch Manfred Osenberg als sehr gelungen ein. „Das Meeting ist ausverkauft. Heute war es eher wichtig zu sehen, dass Leichtathleten gut trainieren und eine Sprinterin einen Eishockey-Spieler stehen lassen kann“, sagte Osenberg mit sichtbar guter Laune. Allerdings musste er das „Stehen-lassen“ ein wenig relativieren — nach bei dieser engen Entscheidung. „Na gut, es war halt wichtig, dass Inna gewonnen hat. Immerhin konnte sie mit einem Lächeln durchs Ziel laufen.“ Die Vorfreude auf den Mittwoch nächster Woche ist beim Meeting-Direktor sehr groß. „Im Vorfeld der Leichtathletik-WM werden wir ein großartiges Starterfeld haben“, sagte Osenberg. „Sogar noch besser als im vergangenen Jahr.“