Gerresheim Marionettentheater im Gerricusstift

Düsseldorf · Gerresheim Der Soziale Dienst des Gerricusstifts organisiert Angebote für die Senioren.

Markus Welz (mit Marionette) von Müllers Marionettentheater war im Gerricusstift zu Gast und spielte für Bewohner und Kita-Kinder das Märchen vom „Gestiefelten Kater“.

Foto: Pflege- und Altenheim Gerricusstift

Mehrmals im Jahr organisieren die Mitarbeiterinnen des sozialen Dienstes des Gerricusstifts in Gerresheim und die Leiterin der Kita St. Margareta ein gemeinsames Singen von Kindern und Senioren, das abwechselnd im Clubhaus des Altenheims oder im Mehrzweckraum der Kita stattfindet. Regelmäßig finden auch besondere Termine in Kooperation mit der Kita statt. Zum Beispiel kam der Puppenspieler Markus Welz von Müllers Marionettentheater aus Wuppertal mit einer Kofferbühne ins Stiftsgebäude von St. Margareta und erfreute die Kinder und die Stiftsbewohner mit einer Aufführung des Märchens „Der gestiefelte Kater“.

Geschickt gelang es Welz, Kinder und Erwachsene gleichermaßen einzubinden. So durften die Kinder Kutsch- und Schnarchgeräusche machen, eine Holzsonne auf- und untergehen lassen und die Prinzessin rufen. Für die älteren Zuschauer hielt der Puppenspieler Erklärungen bereit, wie die, dass sich die Geschichte in der Burg Katz oder Burg Maus bei St. Goarshausen abgespielt haben könnte.

Noch mehr als für das Stück interessierten sich die älteren Damen und Herren allerdings für das Verhalten der Kinder. Die 93-jährige Elisabeth Föster rief nach der Aufführung begeistert aus: „Da ist mir wirklich das Herz aufgegangen, wie die Kinder so fröhlich und munter in den Raum rein kamen, wie gut sie mitgemacht haben und wie ruhig sie zuhören konnten.“

Nur 30 Bewohner können an den Angeboten teilnehmen

Die Angebote des Gerricusstifts kommen bei den Bewohnern gut an. Die 79-jährige Doris Beckmann findet es „schön, mal etwas anderes zu sehen“. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings: Von den gut 100 Bewohnern des Altersheims sind nur rund 30 Männer und Frauen körperlich und geistig in der Lage, an den Ausflügen und regelmäßigen Angeboten teilzunehmen. „Die Mehrheit ist stark pflegebedürftig oder in der Mobilität sehr eingeschränkt“, erläutert Einrichtungsleiter Remy Reuter. Doch auch ihnen wird, so gut es geht, versucht, Abwechslung zu bieten.

Beim Sommerfest im Juli unter dem Motto „Ahoi... das Meer lässt grüßen“ nahmen fast alle der 103 Bewohner und viele Angehörige teil, ließen sich in der Caféteria des Gerricusstifts Kaffee und Kuchen schmecken und hörten dem Alleinunterhalter im Matrosenhemd sowie dem Senioren-Singkreis der Gemeinde St. Margareta zu.