Düsseldorf Massenprügelei beim Kegelabend der Schausteller

Düsseldorf. Völlig aus dem Ruder lief der Kegel Abend von Düsseldorfer Schaustellern in der Nacht zum Montag. Nachdem es in der Kegelhalle an der Graf-Recke-Straße zunächst zu einem Streit zwischen zwei Personen gekommen war, wurde die Polizei gerufen.

Nach Streitigkeiten vor der Kegelbahn an der Graf-Recke-Straße kam es zu einer Massenschlägerei und einem Großeinsatz der Polizei.

Foto: David Young

Als die Beamten die Hauptbeteiligten festnehmen wollten, entwickelte sich daraus eine Massenprügelei, die sich über mehrere Stunden hinzog. Am Ende waren rund 200 Polizisten samt Hundestaffel im Einsatz, um die aufgebrachte Menge zu beruhigen. Es gab eine ganze Reihe von Festnahmen.

Gegen 20.30 Uhr wurden Beamte zu einer Sporthalle mit angegliedertem Partyraum und Kegelbahnen an der Graf-Recke-Straße gerufen. Ein Zeuge hatte zuvor beobachtet, wie zwei Jugendliche auf der Straße einen Mann in einem Pkw bedrängt und schließlich mit zwei weiteren Personen auf das Fahrzeug eingeschlagen hatten.
Als die Polizei hinzukam, um die Personalien der Personen aufzunehemen, wurden diese gezielt Angriffen. Daraufhin nahm die Polizei drei 41, 45 und 51 Jahre alte Männer in Gewahrsam. Unmittelbar danach kamen etwa 30 Personen aus Richtung der Kegelbahn hinzu und griffen die Polizisten massiv, unter anderem durch Tritte und Steinwürfe, an. Der Gruppe gelang es zwei der drei festgenommenen Männer zu befreien und sich in den nahegelegen Partykeller zurückzuziehen, wo sie dann die Eingangstür verbarrikadierten.

Düsseltal: Massenschlägerei vor Kegelbahn
13 Bilder

Düsseltal: Massenschlägerei vor Kegelbahn

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Zu diesem Zeitpunkt befanden sich noch etwa 150 Personen in den Räumlichkeiten. Nach der anfänglichen Verstärkung durch Düsseldorfer Streifenwagen trafen in der Folgezeit rund 200 Beamte am Tatort ein und umstellt das Gebäude, um im Inneren die Personen zu kontrollieren und Tatverdächtige aus der Gruppe der Anwesenden zu ermitteln.

Insgesamt wurden 20 Personen im Alter von 18 bis 51 Jahren dem zentralen Polizeigewahrsam zugeführt. 17 von ihnen konnten nach Feststellung der Identität wieder entlassen werden, drei wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten länger festgehalten. Sechs Beamte verletzten sich bei dem Einsatz leicht. Die Polizei hat mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen Widerstand, Landfriedensbruch, Körperverletzung, Beleidigung sowie Gefangenenbefreiung gefertigt. Die Ermittlungen dauern an.