Nach dem Sturm: Auf dem Weg zum Normalbetrieb
Stadt warnt vor Leichtsinn und hat Merkblatt aufgelegt, die Parks liegen weiter brach.
Fünf Tage nach dem Sturm findet Düsseldorf zumindest in weiten Teilen wieder zur Normalität zurück. Die Rheinbahn fährt ab Samstag wieder fast wie üblich (siehe Meldung oben), die Straßen sind im Wesentlichen frei. Die Stadt warnt aber weiter vor den Gefahren herabstürzender Zweige und hat dazu ein Merkblatt (Auflage: 80 000) verfasst, das in den kommenden Tagen verteilt wird. In den Parks haben dagegen die Aufräumarbeiten noch gar nicht begonnen.
Oberbürgermeister Dirk Elbers dankte gestern noch einmal allen Helfern. Allein die Feuerwehr hat mehr als 3100 Einsätze gehabt, von denen etwa 150 noch abgearbeitet werden müssen. Sechs Feuerwehrleute haben sich dabei im Laufe der Woche Verletzungen zugezogen.
Zurzeit liegen allerdings auf vielen Geh- und Radwegen noch zum Teil größere Äste. Die Awista wird am Samstag im Einsatz sein, um möglichst viel von dem Holz einzusammeln.
Gründezernentin Helga Stulgies warnte gestern die Fußgänger: „Viele scheinen den Eindruck zu haben, die öffentlichen Flächen seien wieder sicher — das ist keinesfalls so.“ Weiter gelte der Rat, Parks und Friedhöfe zu meiden und auf Gehwegen den Blick immer nach oben zu richten. Hauseigentümer werden gebeten, Dächer und Fassaden zu überprüfen und gegebenenfalls zu sichern.
Größere Schäden hat der Sturm auch an den Straßenlaternen hinterlassen, 150 Gasleuchten wurden beschädigt. Die Stadtwerke haben in den vergangenen Tagen viele Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, die Störungsannahme bleibt auch in den nächsten Tagen auf 70 Mitarbeiter aufgestockt.
Auf dem Nordfriedhof haben herausgerissene Baumwurzeln wie berichtet Urnen und Knochen freigelegt. „Alles wird an gleicher Stelle wieder bestattet“, sagte gestern Silke Wiebrock vom Gartenamt der WZ. Die großen Wege auf dem Friedhof sind inzwischen freigelegt, die Sperrung werde aber zunächst aufrechterhalten.
Die Regiobahn teilte indes mit, dass auch die S28 wieder wie gewohnt bis Mettmann und Kaarst fährt.
“ Weitere Infos: Seiten 18, 19, 22