Verkehr Neuer Radweg am Rheinufer wird verändert

Düsseldorf · Die Stadt plant für die Strecke nun sieben Ampeln und die komplette Öffnung für beide Fahrtrichtungen – wenn denn das entscheidende Gremium zustimmt.

So sieht der temporäre Radweg auf der Cecilienallee aus. Er wird durch die Baken auf der rechten Seite vom Autoverkehr abgegrenzt.

Foto: David Young

Die Stadt reagiert auf die Kritik am temporären Radweg am Rheinufer und verändert diesen in und an einigen Punkten. Entlang der Strecke werden für die Radler sieben Ampeln aufgestellt – überall dort, wo Fußgänger den Radweg kreuzen oder Autos von Parkplätzen kommen, etwa an der Klever Straße oder am Robert-Lehr-Ufer. Außerdem wird der Abschnitt zwischen Oberkasseler Brücke und Homberger Straße (das ist die Straße, die zum Kennedydamm führt) in beide Fahrtrichtungen freigegeben. Bisher konnte ihn nur Radler nutzen, die Richtung Oberkasseler Brücke fuhren. Zudem wird der genannte Abschnitt in den Sommerferien nicht wie ursprünglich angedacht an allen Wochentagen freigegeben, sondern so wie außerhalb der Ferien ausschließlich an den Wochenenden. Oberbürgermeister Thomas Geisel erklärte, dass man davon ausgehen müsse, dass weniger Düsseldorfer als sonst in den Urlaub fahren, es deshalb mehr Verkehr auf der Cecilienallee gibt und die Gefahr von Staus wegen des Radweges höher sei. Die Vorschläge haben der Oberbürgermeister und der Leiter des Verkehrsamtes, Florian Reeh, am Mittwoch präsentiert, über die vorgeschlagenen Änderungen entscheidet am Donnerstag der Stadtrat.

Die Mehrheit der Politiker im Verkehrsausschuss hatte Ende Mai beschlossen, dass es einen temporären und geschützten Radweg am Rhein geben soll. Die Verwaltung hat entsprechend dem Auftrag die Strecke zwischen Arena und Oberkasseler Brücke mit Baken so abgesperrt, dass dort Radler nun eine eigene Spur haben und Spuren für Autofahrer wegfallen – außerhalb der Ferien an den Wochenenden, in den Ferien und auf dem nördlichen Abschnitt auch montags bis freitags. Den Radweg soll es bis zum 31. August geben, danach wertet die Verwaltung die Erfahrungen des Verkehrsversuchs aus. Mittel- bis langfristig soll am Rhein mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer entstehen, etwa indem die Stadt die Rheinuferpromenade nach Norden verlängert und durch die Ideen des Konzepts „Blaugrüner Ring“ rund um den Ehrenhof.