Politik Neues Spielkasino im Regierungsschlösschen?
Düsseldorf · Düsseldorf könnte zehn Millionen Euro einnehmen, meint der SPD-Landtagsabgeordnete Markus Weske. Köln hat fünf Jahre lang keinen Standort gefunden.
Fünf Jahre lang hatte die Stadt Köln Zeit, einen Standort für ein Spielcasino zu finden. Doch bis heute ist man in der Domstadt keinen Schritt weiter gekommen. Darum hat die NRW-Landesregierung am Dienstag entschieden, dass der Standort Köln nicht mehr vorgegeben wird. Für den SPD-Landtagsabgeordneten Markus Weske die Chance, eine neue Einnahmequelle für die Landeshauptstadt zu generieren.
Düsseldorf solle sich um eine Lizenz für ein Casino bewerben. Weske schätzt, dass eine Spielbank rund zehn Millionen Euro jährlich in die Stadtkasse spülen würde. Auch eine Standort-Idee hat er schon: „Das Schlösschen der Bezirksregierung an der Cecilienallee ist der ideale Platz für ein Spielcasino.“
Weske geht davon aus, dass die Einnahmen von Spielbanken in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen werden. Denn aufgrund der neuen Gesetze müssen auch in Düsseldorf viele gewerbliche Spielhallen schließen. Von 100 sollen in zwei Jahren nur noch 34 übrig bleiben.
Auch die vier Düsseldorfer CDU-Abgeordneten Angela Erwin, Olaf Lehne, Marco Schmitz und Peter Preuß sind für ein Casino: Düsseldorf als Landeshauptstadt sei ein idealer Standort dafür, und: „Eine Spielbank würde das kulturelle Profil unserer Stadt schärfen und die Wirtschaftskraft stärken.“
si/A.S.