Oberbilker Rapper dreht auf der Königsallee

Düsseldorf. Das gibt es in Paris jeden Tag: Rapper, die mitten in der Stadt ihr Programm präsentieren — vor vielen Zuschauern und ohne Probleme. Da wird doch auch niemand in Klein-Paris etwas dagegen haben, glaubte der Oberbilker Hip-Hoper Leek und zog mit Freunden auf die Königsallee, um dort ein Musikvideo zu drehen.

Keine große Sache, nur eine Aufnahme, mit der die Jungs den wahren Rap, den ohne Bling Bling und mit viel persönlicher Geschichte, hochhalten wollen. Eine künstlerische Kampfansage an den Hip-Hopper Money Boy, der, so die Düsseldorfer, „auf die neureichen Attribute setzt“.

Dreimal wollte man die jungen Männer wegschicken, aber sie kannten ihre Rechte. „Eine halbe Stunde dürfen Künstler im öffentlichen Straßenraum auftreten“, sagt Leek alias Robert. „Wir haben uns erkundigt.“ Und deshalb gab es auch keinen Ärger mit dem Ordnungsamt. Nach zwei Stunden war alles im Kasten. kus