Ortstermin für Schnäppchenjäger
Versteigerung von Fundsachen. Erlös geht an die Stadtkasse.
Düsseldorf. Pünktlich um neun Uhr öffnet sich die Toreinfahrt an der Erkrather Straße 3. Draußen warten schon etliche Besucher darauf, dass die Versteigerung des städtischen Fundbüros beginnt. Das Angebot reicht von Motorradhelmen, Jacken, Hosen und Röcken über Koffer, Kickroller und Raki-Flaschen (geschlossen, versteht sich) bis hin zu einer Satellitenschüssel und Elektrogeräten wie Kameras, iPods, Laptops und Autoradios. Insgesamt sind es etwa 250 Fundsachen.
„Es war auch schon ein Surfbrett dabei und sogar alte Filmspulen“, erzählt Helmut Dorn. Der 58-Jährige besucht bereits seit zehn Jahren regelmäßig die Fundsachen- sowie Fahrradversteigerungen. So ist er unter anderem auch zu einer Münzsammlung gekommen.
Neben ständigen Besuchern wie Dorn und einigen Händlern, die immer hier sind, kommen viele aus reiner Neugier. Manche sind zum ersten Mal dabei wie S. Amrani mit ihrem Mann T. Benabbon. „Ich habe vor kurzem mein Portemonnaie verloren und hoffe, es heute wieder zu bekommen“, erklärt sie. Amrani weiß noch nicht, dass sie zwar ohne ihre alte Geldbörse, dafür aber mit neuen Kleinigkeiten im Wert von 130 Euro nach Hause geht. Darunter sind zum Beispiel ein Reisekoffer, eine Sporttasche mit noch verpackten Trikots, ein Taschenrechner, Radios und eine Kosmetiktasche. „Es hat sich gelohnt“, sagt sie am Ende. „Es macht Spaß.“
Die meisten Fundsachen bekommen schon bei einem Preis bis zu zehn Euro den Zuschlag, der zur Abnahme verpflichtet. Am teuersten waren ein Autoradio und ein Navigationsgerät — sie gingen für 330 Euro weg. Rund 100 Besucher, von jungen Leuten bis zu Senioren, versammeln sich im Laufe des Vormittags im Auktionsraum. Der Erlös der Versteigerung geht in die Stadtkasse. Die nächsten Termine im Fundbüro:
www.duesseldorf.de/ordnungsamt/fund/index.shtml