Straßenbau in Düsseldorf Pläne für Umbau der B8n einsehbar
Kaiserswerth · Bürger können Anregungen zur Umgestaltung der Kreuzung an der B8n geben.
(brab) Der Verkehrsknotenpunkt Am Spielberg, das ist der Kreuzungsbereich, an dem die Niederrheinstraße in Kaiserswerth auf die Umgehungsstraße B8n stößt, soll umgebaut werden. Zuständig dafür ist der Landesbetrieb Straßen NRW, der das Verfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf beantragen muss. Die entsprechenden Pläne wurden 2019 der Öffentlichkeit vorgelegt. Aufgrund von dabei geäußerten Anregungen wurden die Unterlagen ergänzt und werden jetzt erneut offengelegt. „Im Wesentlichen ging es dabei darum, dass und wie die Entwässerung während der Bauzeit gewährleistet wird“, teilt die Pressestelle der Bezirksregierung mit.
Das erstaunt Ratsherrn Christian Rütz (CDU). Er hat vor zwei Jahren mehrere detaillierte Änderungsvorschläge eingereicht, von denen aber keiner bislang berücksichtigt wurde. Dabei ging es dem Politiker vor allen Dingen darum, einen größeren Nutzen für die Bewohner von Kaiserswerth und Lohausen durch den Umbau zu erzielen. Beispielsweise will Rütz eine Optimierung für die Fahrzeuge erreichen, die von der Schnellstraße in die beiden Stadtteile abbiegen. Denn nach den bestehenden Plänen müssen diese dann über Ampeln fahren.
Außerdem vermisst Rütz in den Unterlagen Vorgaben, wie die großen neuen Stützmauern gestaltet werden sollen, bei denen bislang das Risiko großflächiger Graffiti-Verunreinigungen bestehen würde. Er regt deshalb eine Bepflanzung der Wände an. Seine Vorschläge hat Rütz nun bei der zweiten Offenlegung erneut eingereicht – und das mit Erfolg. So teilt die Bezirksregierung mit, dass die ursprünglichen Anregungen und Einwendungen bestehen bleiben und bei der Ausarbeitung der Synopse Berücksichtigung finden sollen.
Alle Bürger können sich bis einschließlich 1. September die Pläne in der Stadtverwaltung, Auf‘m Hennekamp 45, Zimmer 11.24, montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr anschauen. Die Unterlagen sind zudem online einsehbar. Bis zum 1. Oktober können dann Einwendungen gegen die Planung geltend gemacht werden.
Ziel des 15 Millionen teuren Kreuzungsumbaus ist es, die B8n durchgängig ampelfrei zu gestalten und damit den Verkehrsfluss zu verbessern. Dafür sollen Rampen gebaut werden, wie es sie an Autobahnauf- fahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespuren, die bislang für Rückstau sorgen, entfallen. Damit die B8n auch nicht mehr gekreuzt werden muss, wird die Straße um sieben Metern angehoben. Unter ihr führen dann die Zuwege zu den Rampen und zur Niederrheinstraße entlang.