Düsseldorf Pöbelnde Schläger am Hauptbahnhof und eine Morddrohung

Düsseldorf. (ots) Eine Gruppe pöbelnder Schläger hat am Sonntag die Bundespolizei am Düsseldorfer Hauptbahnhof in Atem gehalten. Ein Passant wurde durch einen Faustschlag verletzt, den Beamten mit Mord gedroht.

Symbolbild

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Foto: Alsleben, Dieter

Am Ende wurden sieben Personen zur Wache mitgenommen und gegen zwei Ermittlungsverfahren wgen Körperverletzung und Bedorhung eingeleitet.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, hatten am Sonntagmorgen sieben äußerst gewaltbereite, junge Männer direkt vor dem Bundespolizeirevier am Düsseldorfer Hauptbahnhof gepöbelt. Ein Belgier (19) drohte Bundespolizisten damit, sich in Brüssel ein Sturmgewehr zu beschaffen und damit die Polizisten "über den Haufen zu schießen".

Zuvor hatte ein 22-Jähriger, der zur Gruppe gehörte, aus Spaß einem Passanten unvermittelt und mit voller Wucht mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Aufgrund der Schlagwirkung taumelte der Geschädigte für einen Moment orientierungslos über den Gehweg. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf und musste medizinisch behandelt werden.

Ein Bundespolizist, der den Vorfall aus der Wache heraus beobachten konnte, forderte den Verletzten auf sich beim Taxistand in Sicherheit zu bringen, bis Beamte vor Ort seien. Als die alarmierten Beamten vor Ort erschienen, spitzte sich die Situation weiter zu. Ein Beamter konnte erkennen, dass einer der Männer ein Butterfly-Messer mit sich führte und Anstalten machte, dieses auch einzusetzen. Aufgrund des enormen Aggressionspotentials sowie der vorausgegangenen Körperverletzung entschloss sich der Beamte, den Schusswaffeneinsatz anzudrohen. So konnte die Gruppe unter Kontrolle gebracht werden.

Alle sieben wurden zur Dienststelle mitgenommen. Gegen zwei Personen (19/22) wurden Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Bedrohung eingeleitet. Ersten Ermittlungen zufolge sind die beiden Tatverdächtigen in Belgien polizeilich bestens bekannt und verfügen über ein langes Strafregister. Nach Abschluss aller strafprozessualen Maßnahmen wurden alle Personen entlassen.