Prinzenkürung: Ein Schloss für das neue Prinzenpaar

Toller Start für das neue Prinzenpaar. Barbara I. und Josef I. ließen sich Freitagabend in der Rheinterrasse feiern.

Düsseldorf. Zwei Prinzenkürungen in einem Jahr. Das war auch für die Düsseldorfer Narren etwas Neues. Da aber diesmal am 4. Februar Rosenmontag ist, dürfen Josef Hinkel und seine Venetia Barbara schon früher ran. Bereits Freitagabend wurden die beiden Urgesteine in der seit langem ausverkauften Rheinterrasse auf den närrischen Thron gehoben.

Nach dem offiziellen Akt, sangen Prinz und Venetia im Duett. "Dat Prinzenlied" hat Barbara Oxenfort selbst geschrieben. Anders als bei manchen ihrer Vorgänger merkte man den beiden an, dass sie nicht zum ersten Mal mit dem Mikrofon auf der Bühne standen. Beide haben eine musikalische Karriere hinter sich. Die Venetia etwas mehr, aber auch ihr Prinz gab live mit der Kapelle Bendels ohne Playback einen tadellosen Gesangsvortrag.

Wie in den vergangenen Jahren hatte Stefan Kleinehr bei der Prinzenkürung den Schwerpunkt auf die Show gelegt. Einige karnevalistische Einlagen gab es aber doch. Mit Spannung wurde der Auftritt von Jürgen Hilger-Höltgen erwartet, der jahrelang als Bergischer Löwe unterwegs war.

Der ehemalige Hoppeditz schlüpfte in die Rolle des Ex-Prinzen "Drickes, der Dritte von vor elfeinhalb Jahren" und nahm launig ehemalige närrische Regenten und ihre Marotten auf die Schippe. Eher etwas für Karnevalsinsider, aber die waren ja reichlich im Saal. Die neue Figur von Hilger-Höltgen ist der Ex-Prinz allerdings nicht: "Die Rede habe ich nur für den Abend gemacht."

Mit dem Blötschkopp alias Marc Metzger, dem Shooting-Star der Kölner Karnevalsszene, gab es nur noch eine weitere Büttenrede. Stattdessen erlebten die Zuschauer die temporeiche Hut-Show von Angelique und ihrem Kavalier oder das A-Capella-Quintett Basta, das zur Spitzenklasse in Deutschland gehört.