Düsseldorf-Urdenbach Randalierer in Urdenbach: Strafanzeigen wegen Staatsschutz- und Verkehrsdelikten
Düsseldorf-Urdenbach. Ermittlungen wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole, Fahrens unter Alkoholeinfluss, Verkehrsgefährdung, Verkehrsunfallflucht, Verstoßes gegen das Waffengesetz und weiterer möglicher Straftaten führt die Düsseldorfer Polizei gegen zwei 19- und 21-jährigen Beschuldigte aus dem Düsseldorfer Süden.
Ihnen wird vorgeworfen, am frühen Samstagmorgen im Umfeld einer Zuwandererunterkunft in Urdenbach randaliert und unter anderem aus einem Fahrzeug heraus den Hitlergruß gezeigt zu haben. Zu Gewaltdelikten oder Sachbeschädigungen kam es nicht. Verletzt wurde niemand. Die beiden Beschuldigten wurden nach ihren Vernehmungen entlassen. Möglicherweise waren noch weitere Männer an dem Geschehen beteiligt. Dahingehend dauern die Ermittlungen an.
Nach den bisherigen Ermittlungen fuhr zur Tatzeit ein Geländewagen, besetzt mit vier bis fünf Personen, mehrfach an der Unterkunft an der Theodor-Litt-Straße vorbei. Hierbei wurde lautstark Musik gespielt und von mindestens zwei Insassen bei geöffnetem Fenster der Hitlergruß gezeigt. Als der Sicherheitsdienst auf das Geschehen aufmerksam wurde, entfernte sich der Toyota Geländewagen mit Düsseldorfer Kennzeichen. Die Polizei wurde verständigt. Eine Fahndung wurde ausgelöst.
Eine Funkstreife sah das fahrende Fahrzeug noch im Bereich und nahm die Verfolgung bis in die Urdenbacher Kämpen auf. Dort konnte das Fahrzeug zunächst gestellt werden. Als die Insassen kontrolliert werden sollten, kam es zu einem rücksichtslosen Zufahren auf die Polizeibeamten. Hierbei kollidierte der Geländewagen mit dem Streifenwagen. Kurze Zeit später entdeckten die Beamten den Geländewagen verlassen in dem Naturschutzgebiet. Nachdem man die Fahndung in dem Bereich noch einmal intensivierte, wurden die beiden späteren Beschuldigten umherirrend im Gelände angetroffen. Die Jugendlichen waren deutlich alkoholisiert und das Fahrzeug wurde sichergestellt. Im Kofferraum fanden die Beamten eine Jagdarmbrust und einen Jagdbogen. Die Ermittlungen dauern an.