Rudelschwitzen im Congress Center
1700 Fitness- Fans aus ganz Deutschland kamen am Samstag zum „Les Mills Superquarterly“.
Düsseldorf. Der Schweiß rinnt ihnen den Rücken hinunter, angestrengt blicken die Fitnessfans nach vorne, lassen sich von rhythmischen Musikklängen leiten — doch an Aufgeben ist nicht zu denken. „Los, Leute, spürt ihr die Kraft in euch?“, motiviert die Stimme des sogenannten Instruktors die knapp 700 hantelstemmenden Teilnehmer eines Kurses beim Les Mills Reebok Superquarterly.
Vergangenen Samstag drehte sich im Congress Center Süd zehn Stunden lang alles rund um das Gruppenfitnesskonzept des neuseeländischen Sportdienstleisters. Les Mills-Sprecherin Elisa Lellig erklärt die Idee: „Sechs exklusive, verschiedene Kurse von Tanz bis Hanteltraining können die Teilnehmer heute hier belegen. Dabei werden sie von Nationaltrainern und zwei extra aus Neuseeland angereisten Instruktoren unterrichtet.“
Ein weiteres Highlight seien die Einblicke in neue Choreographien, die regulär erst in einigen Wochen in den Fitnessstudios unterrichtet würden. Das Superquarterly sei dabei offen für alle: „Unser Angebot richtet sich sowohl an Männer als auch an Frauen, es ist egal, ob jemand das zum ersten Mal mitmacht oder bereits Erfahrung mit dem Programm hat“, so die Sprecherin.
Ein Konzept, das offensichtlich bei den Interessenten gut ankommt: Rund 1700 Besucher zählte Lellig diesmal, „das sind fast doppelt so viele wie im vergangenen Jahr“.
„Eine tolle Sache ist das“, findet Thomas Keller aus dem bayrischen Deggendorf das Sportevent. Eigens dafür reiste er gemeinsam mit anderen Instruktoren hunderte Kilometer aus seinem Fitnessstudio nach Düsseldorf an, um sich weiterzubilden. „Neben der Teilnahme an den Kursen gibt es auch Theoriekurse für uns Instruktoren. Das ist praktisch, da sich hierdurch unsere Lizenzen um ein Jahr verlängern.“
Auch Mandy Lubig und Claudia Schlegel stehen im heimischen Fitnessstudio in Chemnitz seit zwei Jahren vor der Gruppe, am Samstag probierten sie sich selbst als Teilnehmer: „Die Atmosphäre ist kaum zu beschreiben, wenn man nur von Menschen umgeben ist, die alle genauso fitnessfanatisch sind wie man selbst. Laute Musik, prominente Trainer und eine tolle Location — so macht Sport Spaß“, sagt Lubig.
Das Wichtigste für die Saarländerin Tanja Silvanus ist der Gemeinschaftsgedanke: „Man kommt hierhin und fühlt sich einfach wohl. Inmitten aller, die das gleiche Ziel haben, fällt es mir viel leichter, bei den Übungen über meine eigenen Grenzen hinauszugehen.“