Schlaglöcher: Milder Winter entlastet Stadt

Die kleineren Schäden wurden von mobilen Einsatztrupps schnell behoben.

Foto: Sergej Lepke

Düsseldorf. In punkto Bau-Instandhaltung stapeln sich die Kosten für die Stadt in fast furchterregendem Ausmaß: Zig Schulen müssen saniert oder erweitert, neue Kindergärten gebaut werden, außerdem sind neue Unterkünfte für bis zu 4000 Flüchtlinge erforderlich — hauptsächlich in Form von System-Fertighäusern. Und der Sanierungsstau in den städtischen Bädern im Umfang von fast 60 Millionen und bei Kulturbauten von etwa 50 Millionen Euro kommt da noch oben drauf.

Wenigstens hat jetzt das Amt für Verkehrsmanagement eine entlastende Nachricht: „Wir haben keine zusätzlichen Frost- oder tauwetterschäden auf den Straßen zu verzeichnen“, sagt Holger Odenthal, der stellvertretender Amtsleiter. Der Grund liegt auf der Hand: Der jetzt zuende gehende Winter war mild, harte Frosttage gab es so gut wie gar nicht. Odenthal: „Natürlich sind auch in diesem Winter immer mal wieder kleinere Schäden in Form von Schlaglöchern aufgetreten, die konnten unsere mobilen Einsatztrupps in aller Regel aber sogleich durch Verfüllung mit Kaltasphalt beheben.“

Im Vergleich zu den gravierenden Straßenschäden insbesondere nach den strengen Wintern 2011 und 2012 man jetzt einfach mal Glück gehabt. Damals musste die Stadt Sonderetats von bis zu fünf Millionen Euro einrichten, weil nach der Frostperiode an etlichen Straßen massive Schäden sichtbar wurden, auch auf manchen Bürgersteigen hoben sich die Steinplatten.

Betroffen sind meist ältere Straßenbeläge mit Rissen. Wenn Schnee lag und der schmilzt, läuft Wasser in die Risse. Bei frost dehnt es sich aus, taut es dann, entsteht ein Hohlraum.