20-Jährige mit Migrationshintergrund zu Boden geschubst und getreten
Polizei vermutet eine fremdenfeindliche Straftat und sucht nach Zeugen des Vorfalls. Die junge Frau wurde leicht verletzt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Düsseldorf. Vermutlich Opfer einer fremdenfeindlichen Straftat ist am Freitag eine junge Frau aus Ratingen an Haltestelle gegenüber der Uni-Klinik an der Witzelstraße geworden.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei war die 20-Jährige mit Migrationshintergrund gegen 7.40 Uhr von der Haltestelle "Werstener Dorfstraße" mit dem Bus der Linie 785 in Richtung Bilk unterwegs. Bereits im Bus wurde sie von einem etwa 40-jährigen Fahrgast beleidigt. Die Situation im Bus beruhigte sich zunächst. Als die Frau an der Haltestelle "Uni-Klinik" am Moorenplatz ausstieg, verfolgte sie der Unbekannte aber in die Schloßmannstraße.
Dort schubste er sie unvermittelt von hinten zu Boden und trat nach ihr. Eine derzeit noch unbekannte Zeugin bot der jungen Frau noch Hilfe an. Nachdem sich die Geschädigte wieder aufgerichtet hatte, flüchtete der Täter über den Moorenplatz in Richtung Innenstadt. Das Opfer, das leicht verletzt wurde, verständigte erst gegen 8.20 Uhr die Polizei, sodass alle Fahndungsmaßnahmen bislang ergebnislos verliefen.
Der circa 40 Jahre alte Täter ist etwa 1,80 Meter groß und kräftig. Er hat auffallend helle blaue Augen, weiße kurze Haare und trug einen Ohrring am linken Ohr. Er war mit einem grünen Parka mit Fell, einer Bluejeans und braunen Boots bekleidet. Außerdem hatte er eine dunkle Umhängetasche dabei.
Hinweise von Zeugen werden erbeten an den Staatsschutz der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211 - 870-0.