Düsseldorf-Bilk Schützen feiern mit Gästen
Sauerländer kamen zum 570. Jubiläum der Bruderschaft.
Düsseldorf. Im Allgemeinen ist die Königswürde bei den Schützen keine Frage des Geldes, sondern der Treffsicherheit. Das gilt auch für die Bilker Schützen. Und so war die Freude im vergangenen Jahr groß bei Ralf Antkowiak aus der Germania Kompanie, als er den Königsvogel herunterholte. „Es war ein Jahr voller Freude und Vergnügen, die Herzlichkeit in den Kompanien hat mich überrascht und wird mir immer in Erinnerung bleiben“, sagt Ralf Antkowiak. „Obwohl es anfangs ziemlich gewöhnungsbedürftig war, plötzlich überall im Mittelpunkt zu stehen“, wie er zugibt.
Beim traditionellen Biwak auf dem Fürstenplatz am Samstag, als er mit seinen Oberbilker „Kollegen“ auftrat, und beim Platzkonzert samt historischem Festzug am Sonntag fand er es nicht mehr „komisch“. Sichtbar genoss er das Zusammentreffen mit dem Königspaar aus dem sauerländischen Medebach, das eigens zum 570. Jubiläum der Bilker Bruderschaft gekommen war. Und wie seine Vorgänger verzichtet Antkowiak auch auf Geschenke und sammelt lieber Spenden: So darf sich das Grenzenlos an der Kronprinzenstraße über drei Viertel und das Düsseldorfer Tierheim über ein Viertel der Spendensumme freuen.
Am Sonntag Mittag wurde es dann eng vor der Bilker Kirche, denn das mittägliche Platzkonzert, zu dem diesmal die Burgkapelle Hartenfels aus dem Westerwald angereist ist, gehört zu den Höhepunkten des Festes. Neben dem Medebacher Hofstaat waren weitere Hingucker der Auftritt der Hohenzollern Kompanie samt Damen in historischem Gewändern sowie deren Gäste, die Kompanie „König Wilhelm“ (Stadtmitte) und die Garde Jäger (Oberbilk). Denn die Hohenzollern feiern ihr 125-jähriges Bestehen — und da ließen siech auch die Gäste optisch nicht lumpen. Und dass dem Jubiläumsverein nicht an Nachwuchs mangelt, stellt das rund 150-köpfige Pagencorps unter Beweis.