Serie von schweren Gewalttaten erschüttert die Düsseldorfer Altstadt
Am Wochenende wurde schon wieder ein Altstadt-Besucher lebensgefährlich verletzt. Trotz mehrer Attacken sieht die Polizei keine besondere Häufung - sondern spricht von einem Rückgang der Delikte.
Düsseldorf. Nach der Messerattacke, bei der am Samstagmorgen ein 24-Jähriger in Folge eines Streits in der Altstadt niedergestochen wurde, sucht die Mordkommission „Bolker“ weiter nach Hinweisen. Gegen 5.50 Uhr sollen sich auf Höhe der Neanderkirche auf der Bolkerstraße mehrere Personen geprügelt haben, als ein dunkel gekleideter Mann ein Messer zog und auf den 24-Jährigen einstach. Das Opfer schwebt nach Angaben der Polizei noch immer in Lebensgefahr.
Die Messerattacke von Samstag ist nicht die erste in letzter Zeit. Schon am 27. August gab es eine größere Schlägerei auf der Bergerstraße, bei der drei Männer niedergestochen wurden. Am 22. September wurde außerdem einem jungen Mann auf dem Burgplatz in den Rücken gestochen. Am 17. Oktober stach bei einer Schlägerei am Burgplatz ein 27-Jähriger auf einen 17-Jährigen ein. Am 22. Oktober wurde ein 21-Jähriger durch ein Messer leicht verletzt.
Doch auch wenn es scheint, als hätte es in der vergangenen Zeit besonders viele solcher Fälle gegeben, kann die Polizei keine besondere Häufung feststellen. Diese Art von Angriffen habe es immer gegeben, sagt ein Polizeisprecher. Besonders sei, dass es nun mehrere Fälle mit schweren Folgen gegeben hätte. Insgesamt stelle die Polizei aber fest, dass die Zahl der Vorfälle in der Altstadt zurückgeht.
Zum aktuellen Fall wertet die Polizei derzeit noch die Videoaufnahmen aus. Hinweise nimmt sie zudem unter der Telefonnummer 8700 entgegen. cas