„Sex and Zaziki“ feiert Premiere im Kino
Die Serie begann als Spaß von Studenten und wurde zum Internethit. Jetzt ist der erste Film fertig.
Düsseldorf. Es fing als Spaßprojekt von Düsseldorfer Studenten an, jetzt gibt es von „Sex and Zaziki“ den ersten Kinofilm. Am Wochenende war große Premiere von „Landliebe“ im Cinestar in Oberkassel, 600 Gäste waren da, ab Donnerstag läuft der Film eine Woche lang regulär in dem Kino.
Alex Perschel gehört zu denen, die sich das Format vor sechs Jahren ausdachten und dann eher zufällig eine Internet-Serie daraus machten — die nach eigenen Angaben inzwischen 2,3 Millionen Mal geklickt wurde. Im Zentrum steht eine Gruppe von Endzwanzigern, die vom Romantiker bis zum Macho sehr gegensätzliche Typen sind, aber einiges gemein haben: Interesse an Frauen und die manchmal eigenartige Art von Männern, miteinander zu kommunizieren.
Als die Serie 2008 einen Preis gewann, stieg die Aufmerksamkeit, Geldgeber klopften an und das Team begann, an die nächste Stufe zu denken: Kino. „Landliebe“ ist laut Perschel ein Testballon, ein 60-Minuten-Streifen, um zu sehen, ob die Produktionsfirma U-Film in der Lage ist, ein solches Projekt zu stemmen. Die Firma gehört Sascha Jenschewski, der ebenfalls zum Kern der Gruppe gehört, die das Fernsehprogramm so langweilig fand, dass sie selber zu drehen begann.
Der Testballon ist laut Perschel gut gestartet. Bei Landliebe haben die Schauspieler wie Mars Saibert und Sönke Möhring nur die Spesen erstattet bekommen, das nächste Projekt würde dann wohl teurer. Es fehlen also noch ein paar Geldgeber und es könnte losgehen — das Drehbuch ist schon geschrieben.
Perschel ist optimistisch, über das Thema Männer gibt es im deutschen Kino seiner Ansicht nach noch viel zu sagen. Der 34-Jährige sieht das aber entspannt, seinen Traumjob hat er schon gefunden, er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium: „Ich freue mich jeden Morgen auf meine Arbeit.“