Bahnübergang in Eller: Brücke für die Unfall-Kreuzung?

Umbau des Bahnübergangs in Eller ist wahrscheinlich.

Düsseldorf. Weicht der Bahnübergang Am Hackenbruch nach den schweren Unfällen einer Brücke oder einem Tunnel? Dieses Szenario wird immer wahrscheinlicher. „Kreuzungsfrei ist die beste Lösung“, erklärte Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement, am Montag auf WZ-Anfrage.

Auch Bahnsprecher Dirk Pohlmann bestätigt: „Vom Grundsatz sagen wir: Jeder Bahnübergang, der weg ist, ist gut.“ Allerdings will die Bahn die Kosten für den Umbau nicht allein übernehmen, sondern sich diese mit Bund und Stadt teilen. „Entscheiden muss letztendlich ohnehin der Bund“, so Pohlmann mit Bezug auf das Eisenbahnkreuzungsgesetz.

„Ich denke, das sollte man hinbekommen“, kommt auf Nachfrage unserer Zeitung prompt das Signal des Düsseldorfer Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek (CDU), auch Mitglied des Verkehrsausschusses.

Er favorisiert ebenfalls eine Überführung statt einer Nachrüstung mit Vollschranken: „Wenn man schon Geld in die Hand nimmt, sollte man es auch richtig machen. Ich würde mich dafür einsetzen und denke nicht, dass es am Bund scheitert.“ Auch die Stadt sperrt sich laut Blome nicht gegen Gespräche über eine gemeinsame Finanzierung: „Das ist letztlich alles Verhandlungssache“, sagt sie.

Die Bahn prüft jetzt aber erst einmal alle möglichen Umbaualternativen — neben Vollschranken auch eine Überführung und einen Tunnel. „Das kann mehrere Monate dauern“, sagt Pohlmann. Jede der möglichen Maßnahmen würde allerdings mit Sicherheit eine siebenstellige Summe verschlingen.