Silvester Silvester in Düsseldorf ohne Knaller: Stadt und Polizei greifen durch
Düsseldorf · Feuerwerksverbot in der Altstadt gilt bis zum Neujahrsmorgen. Wunderkerzen sind aber erlaubt.
Es muss ja nicht immer knallen. Man kann das neue Jahr auch ganz stilvoll mit einer schönen Wunderkerze willkommen heißen. Die darf nämlich Silvester am Rheinufer angezündet werden, ganz im Gegensatz zu anderen Krachern und Böllern, die im Bereich der Altstadt von Montagabend bis zum Neujahrsmorgen nichts zu suchen haben. „Wie auch in den vergangenen Jahren gilt zum Jahreswechsel das Feuerwerksverbot. Das werden wir auch durchsetzen“, kündigt Polizeisprecher Marcel Fiebig an.
Dazu wird die Polizei im Bereich der Altstadt mit vielen Einsatzkräften unterwegs sein, darunter Beamte in Zivil und die Einsatzhundertschaft. Fiebig: „Wir wollen vor allem auch Ansprechpartner für die Bürger sein.“ Dabei arbeite man eng mit dem Ordnungsamt zusammen. Wer mit verbotenen Knallkörpern unterwegs ist, muss nicht nur damit rechnen, dass Knaller und Raketen umgehend einkassiert werden. Es drohen auch Bußgelder. Fiebig: „Und das konfiszierte Feuerwerk wird sofort vernichtet.“ Dazu stellt die Stadt an mehreren Standorten Behälter mit Wasser auf.
Verboten sind alle Feuerwerkskörper der Kategorie 2. Dabei handelt es sich um das typische Silvesterfeuerwerk wie Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien. Natürlich fällt unter das Verbot auch alles, was aus dubiosen Quellen im Internet erworben wurde, wie so genannte Polen-Böller und Selbstgebasteltes von Hobby-Pyrotechnikern. Erlaubt sind für das „Soft-Opening“ des Jahres 2019 dagegen Wunderkerzen und Bodenfeuerwirbel, die das ganze Jahr auch an Personen ab zwölf Jahren verkauft werden.
Für das Ordnungsamt sind 50 Mitarbeiter im Einsatz
Das Feuerwerksverbot gilt im Bereich der gesamten Altstadt. Es umfasst das Gebiet von der Ratinger Straße im Norden, der Heinrich-Heine-Allee im Osten, der Flinger Straße und dem Alten Hafen im Süden und dem Rhein. Es gilt Silvester um 20 Uhr bis zum Neujahrsmorgen um 6 Uhr. Kontrollstellen wie beim Glasverbot an den Karnevalstagen gibt es nicht, weil zum Jahreswechsel mit erheblich weniger Besuchern gerechnet wird.
Das Ordnungsamt wird in der Silvesternacht mit 50 Mitarbeitern unterwegs sein, darunter auch Kräfte der Verkehrsüberwachung. Die werden sich unter anderem darum kümmern, dass am Taxihalteplatz in der Altstadt nicht erneut das Chaos ausbricht.