Stadt steht im Stauvergleich gut da
Auf den anliegenden Autobahnen wird es jedoch immer voller.
Düsseldorf. Auf Düsseldorfer Straßen haben Autofahrer im Jahr 2015 deutlich seltener im Stau gestanden als in anderen Großstädten. Das geht aus dem Tom-Tom-Verkehrsindex hervor, den das Unternehmen am Dienstag vorstellt. Demnach brauchten Autofahrer im Durchschnitt 23 Prozent länger als bei freier Fahrt, um ans Ziel zu kommen — Platz sieben. In der Stau-Hauptstadt Stuttgart lag dieser Wert bei 33 Prozent. Köln und Hamburg folgen auf den Plätzen zwei und drei mit jeweils 30 Prozent.
Diese Zahlen beinhalten auch die Entwicklung auf den Autobahnen — und da hat Düsseldorf einen negativen Trend zu verzeichnen. Hier brauchten Autofahrer nun 22 Prozent länger, um von A nach B zu kommen, in den Jahren zuvor waren es 16 (2014), 13 (2013) und noch einmal 13 (2012) Prozent.
Im Stadtgebiet gibt es dagegen keine großen Veränderungen, das Staulevel ist sogar von 28 auf 26 Prozent gefallen. Eine Erklärung könnte sein, dass die Großbaustellen Wehrhahn-Linie und Kö-Bogen-Tunnel mittlerweile sehr weit fortgeschritten sind.
Die größte Staugefahr herrscht laut Tom-Tom zu den klassischen Berufsverkehrzeiten. Die Spitzen liegen zwischen 8 und 9 Uhr (Staulevel: 45 Prozent) sowie 17 und 18 Uhr (38 Prozent), am Freitag zwischen 15 und 16 Uhr. Die verkehrsreichste Zeit der Woche war über das ganze Jahr gesehen morgens der Montag und abends der Donnerstag.
Die höchste Tagesbelastung lag laut Auswertung am 2. Februar 2015 vor. Schnee, Regen und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sorgten für Chaos auf den Straßen.
Als Datengrundlage dienten Tom-Tom mehr als 91 Millionen Kilometer, die von Pkw in Düsseldorf zurückgelegt wurden. Das Unternehmen betrachtete 6921 Kilometer Straße in Düsseldorf, 486 Kilometer auf Autobahnen.