E-Mobilität in der Landshauptstadt Stadtwerke: Ärger wegen Falschparkern an den Ladesäulen

Düsseldorf · Wie gut der Ausbau der Ladeinfrastruktur vorankommt und warum es bei der Nutzung der Stromtankstellen zum Teil zu Problemen kommt.

Die Stadtwerke bauen das Ladenetz für Elektro-Autos deutlich sichtbar im Stadtbild weiter aus. Mehr und mehr Parkplätze werden mit Stromtankstellen ausgestattet. Doch die Bedeutung der Beschilderung daneben ist offenbar vielen Autofahrern noch nicht wirklich klar. Denn obwohl die Flächen ausschließlich für E-Fahrzeuge reserviert sind, finden sich dort vielfach noch Verbrenner. „Das beobachten wir leider immer wieder, dass Falschparker leichtfertig die Verkehrswende behindern. Wir appellieren deshalb an die Vernunft: Bitte halten Sie die Ladesäulen frei, wenn Sie nicht laden“, sagt Stadtwerke-Vertriebsvorstand Manfred Abrahams. Vor einem Jahr hatten die Stadtwerke den umfassenden Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur angekündigt. Damals war auch der erste Düsseldorfer Schnell-Lader (High Power Charger) mit 300 Kilowatt Leistung an den Start gegangen. In den vergangenen zwölf Monate sind laut Stadtwerken nun 300 neue öffentlich Ladepunkte eingerichtet worden, 26 davon sind Schnell-Ladepunkte, insgesamt gibt es davon nun 36. Bis Jahresende soll an 1700 Stellen in der Stadt Strom getankt werden können, 500 dieser Ladepunkte sollen sich im öffentlichen Raum befinden. Konkrete Zusagen für 500 weiteren Ladepunkte liegen laut Stadtwerke vor. Sie fassen zusammen: „In allen Düsseldorfer Stadtbezirken kann jetzt öffentlich zugänglich geladen werden.“ Aber auch der Ausbau des Angebot für Privatkunden wie große Firmen wird fortgeführt: Aktuell geschieht das etwa an der Zentrale der Stadtsparkasse, bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf.

Oberbürgermeister Stephan Keller kommentiert das so: „Wir legen beim Thema klimaneutrale Stadt den Turbo ein, schließen in Düsseldorf fast jeden Tag einen neuen Ladepunkt an. Damit sind wir Spitzenreiter in NRW.“ Abrahams ergänzt:„Der konsequente Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität ist nicht nur ein Versprechen: Überall in Düsseldorf kann man sehen, wie neue Lademöglichkeiten für Elektroautos entstehen. Das ist wichtig für das Klima und unsere Lebensqualität – und ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur angestrebten Klimaneutralität unserer Stadt im Jahr 2035.“