Sternzeichen mischt in der Tonhalle die Stile
Bruckner, Haydn und Debussy sind in der Konzerthalle zu hören. Es gibt drei Termine.
Düsseldorf. Wie ein gewaltiges Uhrwerk, ein bisschen eingerostet, aber voller Kraft setzt sich Bruckners Te Deum in Bewegung. Das zwischen 1881 und 1884 entstandene, auf dem Text des Hymnus Ambrosianus basierende Chorwerk, kann als paradigmatisch für sein Schaffen gelten. Natürlich hat der Perfektionist Bruckner auch dieses Werk selbst revidiert. Die von Urkräften zusammengehaltene Verwebung aus großbögigen Linien und so modern wirkenden repetitiven Klangmustern schafft einen unverkennbaren Stil. Einen Klang, den der Chor des Musikvereins hoch in die Kuppel der Tonhalle wird steigen lassen.
Doch bietet das Sternzeichen-Konzert am 15., 17. und 18. Juni unter der Leitung des schweizer Dirigenten Mario Venzago, der hier ein gern gesehener regelmäßiger Gast ist, nicht nur chorale Wucht aus Österreich. Denn neben Haydns komplementärem Te Deum Hob. XXIIIc/2, verführt das Konzert auch mit französischer Klangsprache, die schon recht entfernt von den beiden klerikalen Chorwerken ist. Claude Debussys „Fantasie für Klavier und Orchester“ — ein selten gespieltes Werk — rückt klangästhetisch filigranere Poesie in den Fokus. Interpretiert von der jungen Pianistin Alice Sara Ott, die ihr Debüt mit den Düsys feiert. Ergänzt wird das Programm zudem durch „La Péri“ von Dukas.