Düsseldorf-Gerresheim Strenge Auflagen: Die Fuchsjagd hat neuen Ärger
Das Ordnungsamt hat strenge Auflagen für den Terrassenbetrieb erlassen.
Gerresheim. Seit Jahren streitet sich Thomas Papagrigoriou, Inhaber der Gaststätte „Fuchsjagd“ am Gerricusplatz, mit seinen Nachbarn wegen des Lärms, die von seiner Terrasse ausgeht. Eine Nachbarin hatte erfolgreich eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster gegen den von der Stadt genehmigten Umfang der Außengastronomie geführt. Jetzt muss der Inhaber weitere Einschränkungen seitens des Ordnungsamtes hinnehmen: So wurde die Kapazität auf 60 Personen begrenzt. Außerdem darf er seine Stühle nicht unter den Bäumen vor dem Geschäft aufbauen, sondern nur rechts neben dem Eingang. Bis 21 Uhr dürfen draußen Getränke bestellt werden. Außerdem dürfen an den Tischen höchstens vier Personen sitzen.
Für den Wirt eine mittlere Katastrophe: Weil die Kosten für den Umbau des Hauses, in dem die Gaststätte untergebracht ist, derart in die Höhe geschossen sind — statt der geplanten zwei Millionen wurden es am Ende über vier Millionen Euro — musste Papagrigoriou Insolvenz anmelden. In dem Verfahren musste er das Haus verkaufen. Neuer Besitzer ist der Gerresheimer Burkard Walter, der es für etwa zwei Millionen Euro erworben hat. Papagrigoriou sagt: „Mein Weg war in der Vergangenheit sehr steinig. Wir waren auf einem guten Genesungsweg, aber noch so einen Sommer werde ich nur schwer durchstehen können.“
Auch die Mitarbeiter haben schon die Konsequenzen spüren müssen. Zehn Arbeitsplätze sind bereits verloren gegangen, 20 weitere stehen auf dem Spiel. Michael Zimmermann vom Ordnungsamt erklärte auf WZ-Anfrage: „Wir müssen bei Anwohnerbeschwerden tätig werden und haben eine Schallpegelmessung vorgenommen. Daraufhin sind die Auflagen erlassen worden.“