Düsseldorf Strengere Auflagen: Jecke schreiben Brief an Oberbürgermeister

Strengere Auflagen für Karnevalsumzüge in den Stadtteilen sorgen für Aufregung.

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Düsseldorf. Die Veranstalter von Karnevalszügen in den Stadtteilen sind in Sorge. Wie die WZ berichtete, macht das Ordnungsamt zur Auflage, bestimmte Straßen entlang des Zugweges gegen Anschläge zu sichern. Dies soll etwa mit schwerem Gefährt oder Containern umgesetzt werden. Die Umsetzung setzt die kleinen Gruppen finanziell unter Druck. Betroffen sind fünf von 23 Stadtteilen. Die schärferen Auflagen sind eine Folge des Terroranschlags in Berlin.

Nachdem sich bereits die Karnevalisten aus Eller entsprechend kritisch geäußert hatten, schaltet sich jetzt auch Zugleiter Uwe Linß vom Veedelszoch in Itter ein. Er wendet sich in einem offenen Brief direkt an Oberbürgermeister Thomas Geisel.

Darin heißt es unter anderem: „Es ist doch sehr verwunderlich, dass von 23 Stadtteilzügen fünf ausgesucht wurden und mit drakonischen Auflagen belegt wurden. Schon der Zeitpunkt so kurz vor Zugbeginn ist eine Zumutung. Hier fühlen wir uns vollkommen alleingelassen.“ Das neue Sicherheitspaket sei „mit enormem Aufwand und Kosten“ verbunden. Und weiter an den OB: „Es heißt, Sie kümmern sich. Wir hoffen sehr schnell, damit wir nicht im Regen stehen.“

Am Montag findet mit dem Ordnungsamt eine Begehung der zu schützenden Straßenabschnitte statt.