TV-Moderator kauft zu kleines Haus in Düsseldorf

Auf einmal fehlten 31 Quadratmeter: Ein bekannter Moderator fordert vor Gericht 220.000 Euro von einer Maklerfirma.

Foto: Golsch, Nikolas (nigo)

Düsseldorf. Auf 300 Quadratmeter Wohnfläche sollte das schmucke Haus im Zooviertel kommen, das sich ein bekannter TV-Moderator zugelegt hatte, 1,6 Millionen sollte das Eigenheim mit zwei Wohneinheiten kosten. Doch nach dem Ausbau stellte der 53-Jährige fest, dass plötzlich 31 Quadratmeter fehlten. Zur Verantwortung ziehen will er dafür jetzt die Maklerfirma. 220.490 Euro fordert der Fernseh-Moderator in einem Zivilprozess vor dem Landgericht.

Ursprünglich wurde das Objekt als Gesamtprojekt angeboten. Da war der Ausbau in dem Kaufpreis von 1,6 Millionen Euro bereits enthalten. Nach einer Besichtigung entschied sich der 53-Jährige aber dafür, nicht mit dem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das von dem Verkäufer und der Maklerfirma ausgesucht worden war. So wurde der Hauskauf billiger, am Ende zahlte der TV-Star nur 940.000 Euro für das Gebäude und gestaltete den Innenausbau nach eigenen Plänen.

Ob dies dazu führte, dass die Zahl der Quadratmeter erheblich schrumpfte, muss das Gericht entscheiden. Möglicherweise ist eine umfangreiche Beweisaufnahme erforderlich, um den komplizierten Sachverhalt zu klären. Am 28. Juni will das Gericht darüber entscheiden. si