Umgestaltung der Plätze in kleinen Schritten

Annelies Böcker fordert Investitionen ins Allwetterbad und kündigt eine neue Ausstellung an.

Düsseldorf. Ein Projekt, das über Jahre für viele Diskussionen gesorgt hat, kommt in diesen Tagen zum Abschluss: die Umgestaltung des Brehmplatzes. Die Bezirksvertreter hatten vor einigen Monaten beschlossen, anstelle der einstigen Abbiegespur einen Baum zu pflanzen, der inzwischen steht. Ob der Platz dadurch gewinnt, wird sich wohl erst auf Dauer zeigen.

Für Bezirksvorsteherin Annelies Böcker war das immer ein Herzensprojekt, ihre schwarz-gelbe Mehrheit hat ja die Platzgestaltung zum Thema der Wahlperiode gemacht. Auch an der Kreuzung von Beethoven-, Acker- und Lindenstraße soll es endlich Veränderungen geben — freilich auch hier in kleinen Schritten. Die Verbreiterung der Gehwege vor den Cafés „Beethoven“ und „Hüftgold“ soll laut Böcker bald beginnen. Veränderungen auf der gegenüberliegenden Seite — auch hier soll eine Straßenspur verschwinden — folgen später.

In den kommenden Monaten wird die Zukunft der Straßenbahn 708 wieder Thema werden. Rheinbahn und Stadt prüfen derzeit, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, die Linie zu erhalten. Verwaltungslinie war aber bisher die Stilllegung mit dem Start der Wehrhahnlinie. Für Annelies Böcker ist das ein absolutes Unding: „Man kann doch nicht den ÖPNV in der Innenstadt propagieren und dann eine wichtige Verbindung zum Knotenpunkt Hauptbahnhof kappen!“, ist ihre Meinung.

Für das Allwetterbad, das nun ein Freibad ist, fordert Böcker weitere Investitionen und denkt dabei erst einmal an den Sommerbetrieb: „Die jetzige Betonanlage ist nicht mehr zeitgemäß.“

In der Bezirksverwaltung an der Grafenberger Allee soll es im kommenden Jahr eine neue Ausstellung geben, das Thema will Annelies Böcker aber noch nicht verraten. Sie zieht aber eine sehr positive Bilanz der aktuellen Schau über den einstigen Zoo, die mit dem Jahresende ausläuft: „Wir hatten fast 1000 Besucher, trotz der versteckten Lage im Obergeschoss. Damit hat niemand gerechnet.“