Düsseldorf Unterbacher See: Hausboote mit Seeblick
Am Nordstrand des Unterbacher Sees soll man sich bald schwimmende Häuser mieten können.
Düsseldorf. Abends essen und trinken mit Blick auf den See — und dann auf einem Hausboot übernachten. Das soll es so schnell wie möglich am Unterbacher See geben. „Wir möchten zunächst einmal fünf fest verankerte Schiffe am Nordufer an einem Bootssteg anbieten“, sagt Peter von Rappard, der Geschäftsführer vom Zweckverband Unterbacher See. Am Freitag gab es zu dem Projekt am Kleinen Torfbruch 31 eine Bauvoranfrage in der Bezirksvertretung 8 (u.a. Eller, Unterbach, Vennhausen). Die Stadtteilpolitiker zeigten sich insgesamt angetan von dem Projekt: „Das verspricht eine schöne Sache zu werden“, sagt Bezirksbürgermeister Gerwald van Leyen.
Der Steg am Nordufer wird etwa 72 Meter lang sein, die fünf Schiffe dann sollen sieben Meter lang, circa drei Meter breit sein und vier Schlafplätze aufweisen. Der Anleger entspricht dem schon bestehenden Bootssteg im Hafen des Unterbacher Sees, die Holzplattform für den neuen Steg am Nordstrand ist bereits vorhanden.
Am liebsten hätte von Rappard dieses neue Angebot, das ausdrücklich jedermann nutzen kann, schon zum Saisonstart in diesem Jahr angeboten. Aber noch stehen die Genehmigungen des Bauaufsichtsamtes und der unteren Landschaftsbehörde (hat ihre Zustimmung bereits in Aussicht gestellt) aus. Von Rappard: „Dennoch hoffen wir noch in diesem Sommer loslegen zu können.“
Die Erschließung der Hausboote erfolgt über den Campingplatz am Unterbacher See, dort können auch zusätzliche Parkplätze angeboten werden. Die Schiffe liegen sozusagen in der ersten Reihe im See, die Versorgung mit Strom-, Wasser- und Abwasserleitung erfolgt über Land. Vermietet werden sollen die Schiffe in der Open-Air-Saison zwischen April und Oktober, die Preise stehen noch nicht fest, zumal der Lieferant der Hausschiffe noch nicht feststeht, sondern in einer Ausschreibung gefunden werden muss.