Düsseldorf Verkehrsclub kritisiert die Wehrhahn-Linie

Beschilderungen seien unzureichend und die Technik an den Bahnhöfen unzuverlässig.

Die vier Fotos zeigen die Stationen der neuen U-Bahn-Linie, sog. Wehrhahnlinie, aufgenommen am 19.02.2016 in Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen): Pempelforter Straße (oben, l und unten, l), Graf-Adolf-Platz (oben, r), Schadowstraße (unten, r) und Benrather Straße.

Foto: Monika Skolimowska

Düsseldorf. Der Düsseldorfer Verkehrsclub (VCD) hat nach einer Woche im Betrieb ein erstes Fazit zur Wehrhahnlinie gezogen und übt Kritik an der Beschilderung in den neuen U-Bahnhöfen, der fehlenden Barrierefreiheit und dem neuen Liniennetz. Positiv hervorgehoben werden hingegen die Information durch die Rheinbahn und manche schnellere Verbindungen.

Laut VCD gab es in den ersten Tagen schwere Mängel an den neuen U-Bahnhöfen: Fahrgäste seien massiv dabei beeinträchtigt worden, auf die Steige zu gelangen. Aufzüge und Fahrtreppen hätten immer wieder stillgestanden und seien sehr unzuverlässig, beklagt der Club. Zudem sei die Beschilderung teilweise unvollständig oder sogar falsch gewesen.

Kritik gibt es auch an dem neuen Liniennetz. Besonders die Tatsache, dass die Heinrich-Heine-Allee aus manchen Stadtteilen ohne Umsteigen nicht mehr angefahren werden kann, wird in der Mitteilung des VCD als Makel des neuen Netzes hervorgehoben. Der Verkehrsclub plädiert deshalb dafür, dass Shuttle-Busse zwischen Schadowstraße und Burgplatz eingesetzt werden, die in dichtem Takt über die Heinrich-Heine-Allee fahren.

Das neue Netz biete jedoch auch „merklich Verbesserungen“, wie die kurzen Wege beim Umsteigen von den alten in die neuen U-Bahnen an der Heinrich-Heine-Allee. Auch die Gestaltung der U-Bahnhöfe lobt der Umweltverband als gelungen. Ebenso sei der Fahrbetrieb weitgehend problemlos angelaufen und die Mitarbeiter der Rheinbahn, die an wichtigen Stellen im Stadtgebiet postiert waren, konnten den Fahrgäste ausführliche Antworten geben. Red