Europawahl Wahl: Post von der Stadt ging verloren

Düsseldorf · Vor allem in Gerresheim warten Anwohner vergeblich auf die Wahlbenachrichtigungen. Die Stadt gibt Tipps, was dann zu tun ist.

Wahlbenachrichtigungen liegen zum Verschicken bereit.

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Vor der Europawahl am 26. Mai warten zurzeit einige Düsseldorfer vergeblich auf die Wahlbenachrichtigung von der Stadt. Vor allem aus Gerresheim kommen verärgerte Reaktionen. Die bestätigt die Stadt nun auf Anfrage unserer Redaktion. Sprecher Manuel Bieker: „Vor allem aus dem Bereich Heinrich-Könn-Straße und Ursula-Trabalski-Straße kommen Beschwerden. Aus anderen Bereichen kommen vereinzelte Rückmeldungen, wie zu jeder Wahl.“

Der Sprecher erklärt zudem die Hintergründe: Demnach wurden zum Stichtag 14. April die Wahlberechtigten ins Wählerverzeichnis von Amts wegen eingetragen und die entsprechenden Wahlbenachrichtigungen durch den Druckdienstleister erstellt und bei der Post aufgegeben. „Die Wahlbenachrichtigungen sollten bis zum 5. Mai beim Bürger sein. Warum die Briefe in oben genannten Bereichen nicht fristgerecht beziehungsweise in einer Vielzahl von Fällen nicht zugestellt wurden, konnte auch nach Rückfrage bei der Post AG nicht geklärt werden.“

Die Stadt weist jedoch darauf hin, dass zur Wahl im Wahlraum nur der Personalausweis erforderlich ist. Wo gewählt werden kann, lässt sich im Internet (Wahllokalfinder) oder telefonisch beim Amt für Statistik und Wahlen erfragen. Ein Wahlschein für die Briefwahl ist ebenfalls im Internet erhältlich (www.duesseldorf.de/briefwahl).

Insgesamt sind mehr als 414 400 Düsseldorfer zur Stimmabgabe aufgerufen. Die 315 Wahlräume sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Auffällig: Der Trend zur Briefwahl ist ungebrochen. Das Amt für Statistik und Wahlen hat bereits 73 522 Anträge bearbeitet. Bei der Europawahl 2014 waren es insgesamt lediglich 71 583 Anträge, obwohl gleichzeitig die Kommunalwahl stattfand. 45 000 rote Wahlbriefe gingen schon an die Stadt zurück.

Telefonhotline des Amtes für Statistik und Wahlen: 899 3368.