Wohnungsbau Wettbewerb für neues Wohnviertel in Bilk

Düsseldorf · Planung für 500 Wohnungen, Technisches Rathaus und Gymnasium am Südring.

Wo heute noch die Flüchtlingsunterkunft steht, soll ein neues Wohnquartier entstehen.

Foto: Wilfried Meyer

Mit einem städtebaulichen Wettwerb, den die Stadt in Kürze ausloben wird, beginnt die konkrete Planung für ein rund 10 Hektar großes Grundstück zwischen Südring, Völklinger Straße und Volmerswerther Straße. In den nichtöffentlichen Sitzungen der Bezirksvertretung 3 und der Fachausschüsse im Rathaus wird bis Ende März über den Auslobungstext beraten. Das Plangebiet mit dem Titel „Südlich Auf’m Tetelberg“ befindet sich überwiegend im Besitz der Stadt. Es wird heute gartenbaulich und landwirtschaftlich genutzt, hat Brach- und Lagerflächen und es gibt dort einen Pferdepensionsbetrieb.

Wie berichtet ist entlang der Völklinger Straße der Bau eines vierzügigen Gymnasiums mit einer Vierfach-Turnhalle geplant. Der neue Schulstandort ist für das innerstädtische Luisengymnasium vorgesehen, das sich hier erweitern kann. Gebaut werden soll für etwa 1000 Schüler.

Auf dem Gelände, südlich der Standorte von Handwerkskammer Düsseldorf und Kreishandwerkerschaft, auf dem sich heute noch eine Flüchtlingsunterkunft befindet (genehmigt bis zum Jahr 2021), könnte ein neues Wohnviertel entstehen. Es ist von einem Quartier mit etwa 400 bis 500 Wohneinheiten die Rede, auch einen Kita-Neubau müssen die Architektenteams, die sich am Wettbewerb beteiligen, berücksichtigen. Wichtig ist der Stadt, dass auf dem Gründstück preisgünstiger Wohnraum entsteht. Denn der Stadtteil Bilk ist bereits der bevölkerungsreichste Düsseldorfs und wird auch bis 2025 mit am stärksten wachsen, so die Prognosen der Stadt.

Für das dritte Baufeld des Grundstückes, parallel zum Südring, sieht der Auslobungstext Gebäude für Gewerbe und Dienstleistungen vor. Auch hier gibt es schon seitens des Planungsamtes konkrete Vorstellungen. Hier könnte der Neubau für das Technische Rathaus entstehen, das sich heute auf der Brinkmannstraße befindet und dessen Sanierung zu teuer werden würde. Der Wettbewerb sieht daher für den Südring einen langen fünf- bis achtgeschossigen Gebäuderiegel vor und an der Ecke Völklinger Straße/Südring ein Hochhaus mit zwölf bis 16 Geschossen.